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  1. #1
    Ein paar Gedanken zur Inflation und Wirtschaft

    Was tun gegen steigende Inflation?
    Zwei Mittel sind mir dazu im SP aufgefallen (unter normaler Schwierigkeit), die erste Möglichkeit besteht darin die Preise für Inlandswaren zu erhöhen. Diese ist vorallem dann praktisch wenn man nahe einer stabilen Inflation ist, da läßt sich zum Beispiel mit der Erhöhung der Preise für Nahrungsmittel schon viel machen.
    Die zweite Möglichkeit, und eher die grobere Variante ist die Option die Ausgabenseite zu reduzieren, also Sozialausgaben senken, wenn man mehrere Forschungszentren hat eines oder mehrere abschalten und natürlich das Militär^^, sofern die Ausgaben einen nennenswerten Posten darstellen.

    Was sich hingegen als problematisch erwiesen hat bei mir, ist es die Steuern zu erhöhen, oder gar zu senken. Die Steuern wirken für mich inzwischen als zwei Säulen, zum einen die Steuern für Einkommensteuer (niedrig und hoch) und zum anderen für Unternehmen (kleine und große). Wenn ich die Einkommensteuer senke und hebe hat das erstmal nur Einfluß auf das verfügbare Einkommen der Einwohner, wenn man z.B. Geld braucht kann man einfach die Steuern senken und "schwups" erhöhen sich nach ein paar Tagen die Steuereinnahmen. Man denkt zwar, "juhu, mehr Geld", der Einnahmeüberschuß steigt auch, aber die Auswirkungen auf die Inflation sind quasi nicht existent. Hat für mich quasi den Effekt einer Notenbank; man pumpt mehr Geld raus, aber eine Inflation bekämpft man damit nicht.
    Bei den Steuern für Unternehmen hat man hingegen noch eine andere Problematik, damit kann man den Arbeitsmarkt etwas manipulieren, senke ich die Steuern in dem Bereich eröffnen neue Geschäfte deren Kosten jedoch nirgends auftauchen etc.pp.
    Als oller Zyniker würde ich fast dazu tendieren, das die Macher ein wenig zuviel von den Reaganomics inspiriert waren.^^

    Wie gehe ich aber mit dem Problem um, das ich die Leute in Lohn und Brot bringen muß, aber die Kosten für die Produktion von Konsumgütern mich quasi umbringen/ die Inflation explodieren lassen?

    Einfach nicht soviel Endverarbeitung bauen ist die simple Antwort. Man sollte zuerst die natürlichen Ressourcen die man hat zu Geld machen und erschließen. Das hat zwei Vorteile, zum einen kosten die Güter in der Herstellung quasi nix, zum anderen kann man damit die Inlandsnachfrage selber befriedigen und das BIP steigern und gleichzeitig kosteneffizent Arbeit anbieten. Wenn dann der Fall eintritt das man eine Deflation und gleichzeitig eine steigende Arbeitslosenquote (quasi der feuchte Traum schlechthin), kann man immer noch die Konsumgüterindustrie etwas ausbauen und dann dort die Peseten einfahren.
    Bei meiner jetzigen Spielweise führt es dazu, das ich mein Geld dann tatsächlich über Steuern mache und nur noch rund zehn Prozent der Einnahmen über den Außenhandel erwirtschafte.

  2. #2
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    Zitat Zitat von vonKleist Beitrag anzeigen

    Einfach nicht soviel Endverarbeitung bauen ist die simple Antwort. Man sollte zuerst die natürlichen Ressourcen die man hat zu Geld machen und erschließen. Das hat zwei Vorteile, zum einen kosten die Güter in der Herstellung quasi nix, zum anderen kann man damit die Inlandsnachfrage selber befriedigen und das BIP steigern und gleichzeitig kosteneffizent Arbeit anbieten.
    Es ist sicherlich richtig, dass der Ausbau von Consumer Goods etc stärker an der Inflationsschraube dreht, da der GDP steigt. Die Bevölkerung verdient in einer industriellen Wirtschaft eben mehr als in einer Agrarwirtschaft. Somit haben sie mehr Geld und somit steigt die Inflation. Allerdings gibt es natürlich weitere Faktoren.... Bürger mit mehr Geld können aber auch mehr ausgeben im Binnenmarkt.

    UND! Und das ist der wichtigere Punkt: Du musst mehr einfache Industrie bauen um den selben Effekt zu haben wie wenige ConsumerGoods etc Fabriken, was schneller zu einer Vollbeschäftigung führt, und das ist auch wieder nicht gut wie wir wissen.

    Fakt ist gutes Balancing und Geduld .. eben nicht vergessen, das Spieler dazu neigen, zu schnell mit der Wirtschaft zu expandieren. Wir bauen einfach zu schnell zu viel. Binnen drei vier Jahren machen wir aus einem Agrarstaat eine HighTech Industrie. Das bringt eben Probleme. Selbst Bayern hat dafür 50 Jahre gebraucht

    P.S. Ich glaube nicht, dass Forschungsanlagen irgendeinen Einfluss auf die Inflation haben.

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