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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Achtung Panzer- Operation Star AAR



Vasquez
11.04.2012, 21:10
Zwei Tägige Kampagne (08. bis 09. März 1943). Ziel ist es die Stadt Rakitnoe zu verteidigen und die deutschen am Übergang über den Fluss Mzha zu hindern. Zur Verfügung steht mir die 253.Schützenbrigade und 195. Panzerbrigade. Die 104. Schützenbrigade an meiner rechten ist "eingefroren". Ich kenne die Map nicht und lasse mich überraschen. Die deutsche 11.Panzerdivision unter dem General der Panzertruppen Hetman ;p ist mein Gegner.

Lang lebe Genosse Stalin oO

Szenarioeinführung:

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Hier die strategische karte. Im Westen ist die Lage unklar. Haben die deutschen hier schon einen Brückenkopf? Ich werde hier einen provisorischen Sicherungsschleier aufbauen.

Im Zentrum, wo ich den Hauptangriff der motorisierten deutschen Hauptverbände erwarte, werde ich meine Verteidigung direkt an den Fluss vor verlegen.

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Bevor wir ans Werk gehen, gehe ich noch sicher, dass alle Kompanien auf voller Stärke sind. Wir haben noch einige Züge in Reserve. Vorallem lasse ich alle Paks und Geschütze zuteilen. Wir werden jede menge Feuerkraft benötigen.

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Vasquez
11.04.2012, 21:42
Um 04.00 Uhr morgens wurde die Front an den Fluss Mzha vorgezogen. In die Lücke zwischen meiner rechten Flanke und der 104. Schützenbrigade habe ich eine MG Kompanie, eine leichte Panzerabteilung und eine gepanzerte Aufklärungsabteilung gesandt, dahinter eine Batterie mit 74mm Geschützen.

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Vasquez
11.04.2012, 22:32
Aha. Die 104.Brigade rückt auf den Fluss vor und hat ein Begegnungsgefecht (linker Kartenrand). Also steht nun fest, dass die deutschen hier auf unserer Uferseite stehen.

Im Zentrum, bei meiner 253.Brigade, rücken die deutschen auf breiter Front vor. Es wurden vier Gefechte ausgelösst. Meine Truppen erlitten einen Moralschock, da sie wohl direkt auf die deutschen trafen, welche hier einen "sudden Attackl" Bonus erhielten. Ich wähle als erste Schlacht, die im Zentrum aus. Hier kann ich auf fünf Kompanien, eine Panzerabteilung und schwere Artillerieunterstützung setzen.

Hier darf es den deutschen unter keinen Umständen gelingen, Boden zu machen. Genosse Kommisar Schakal hat sich mit Maschinengewehren hinter der Front postiert um sicher zu stellen, dass sich keiner absetzt !

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Vasquez
11.04.2012, 23:51
Scheine meine Truppen zu weit vor gezogen zu haben. Das Gefechtsfeld liegt zur Hälfte auf dem jenseitigen Ufer:

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Entscheide mich dennoch für eine "vorne Verteidigung".

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Auf der taktischen Karte sieht es dann folgendermassen aus:

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Nach einer kurzen deutschen Artillerievorbereitung (kleine bis mittlere Kaliber... denke mal Mörser oder max 105mm Haubitzen) versuchten die deutschen schnell die linke Kolchose zu besetzen. Meine Infanterie in den Häusern hatte Feuerverbot bis sie ganz ran waren. Dann flogen die Brandsätze:

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Ziehe daraufhin zwei T34 vor. Die deutschen rückten mit rund 200 Panzergrenadieren auf SdKfz vor, ohne Panzerunterstützung. Wohl deren Vorhut. Ein Schlachtfest mit minimalen Verlusten. Am äussersten linken Abschnitt versuchen sie zudem mit rund 20 Mann eine Fuhrt zu passieren und wurden dort von zwei Zügen meiner 2.Kompanie niedergemäht. An den anderen Abschnitten keine Kampfhandlungen. Nach gut 30 Minuten war der Spuk vorbei und die deutschen gaben Fersengeld.

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Ich hatte 21 Tote und 2 schwer verwundete zu beklagen. Ein T34 wurde leicht beschädigt.

Der Feind liess 122 Mann Tot oder schwer Verwundet zurück und wir brachten 11 Gefangene ein. Fünf deutsche Halbkettenfahrzeuge wurden zerstört und sechs gab er auf.

P.S. Sind die Bilder zu gross?

Vasquez
12.04.2012, 01:11
Die siegreiche Schlacht im Zentrum brachte dort alle Kampfhandlungen zum erliegen. Nun galt es das Gefecht im Osten zu schlagen. Hier hatte ich rund 80 Mann und eine Pak, um drei Fuhrten zu decken.

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Meine tapfere 45mm Pak zerschoss zwei Schützenpanzer nach deren Überquerung der äussersten rechten Fuhrt. Dort hatte ich auch zwei Schützentrupps, welche die Fahrzeuge passieren liessen. Ich hatte lange Bange ob das gut geht, eröffnete die Pak stur das feuer nicht. Erst als die zwei Fahrzeuge auf 200m ran waren gab die Schweigepak dauerfeuer und daraufhin eröffnete auch meine Infanterie das Feuer auf die ausbootenden deutschen Landser. Das Feuergefechte dauerte nur 2 Minuten ;)

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An der mittleren Fuhrt versuchte ein feindliches 8-Rad "232" sein Glück, gefolgt von einem Schützenpanzer. Das SdKFz 232 wurde durch Panzerbüchsen ausser Gefecht gesetzt und der Schützenpanzer drehte eiligst wieder ab.

An der linken Fuhrt erfolgte der deutsche "Hauptstoss" durch 60+ Mann mit vier Schützenpanzern, welche meine dort verteidigende halbe Schützenkompanie vernichtete. Ein deutscher Schützenpanzer mit montierter 37mm wurde aber noch in Brand gesetzt.

Danach ging das Gefecht zu Ende. Die Verluste waren relativ ausgeglichen mit aber nicht unerheblichen Materialverlust auf deutscher Seite. Jedoch konnte der Feind hier einen Brückenkopf etablieren. Bei dem Rückzug meiner Truppen wurde leider die Pak aufgegeben. Welch jammer..

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Vasquez
12.04.2012, 01:59
Danach galt es noch das Gefecht bei der 104.Schützenbrigade zu schlagen. Entpuppte sich aber als kurze Knallerei. In dicht bewaldeten Gebiet trafen meine fünf Schützenkompanien auf vier deutsche Sturmgeschütze. Eines wurde vernichtet. Die anderen rasselten wieder zurück. 20 eigene Ausfälle waren zu beklagen.

Damit war die erste Runde beendet. Morgen gehts weiter =)

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Pulk.
12.04.2012, 10:00
Der Vasi ist zu den Bolschewisten übergelaufen :eek:

Bronko1940
12.04.2012, 16:45
Oh man....hör auf....ich werde immer zittriger auf das Spiel.

Nur der fehlende MP ist ein großes Manko.

Vasquez
12.04.2012, 23:51
Bis um 08.00 Uhr früh brach entlang der gesamten Front die Hölle los. Es entstanden sieben Gefechte (zu erkennen an den Flammensymbolen auf der strategischen Karte). Beginnen wir mit unserer äussersten linken Flanke (auf der Karte mit "1." markiert). Um den deutschen Brückenkopf einzudrücken entsandten wir eine Panzerabteilung (mit drei T-34 und einem T-70), zwei Kompanien Infanterie und eine Batterie Feldgeschütze.

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Mein Plan sah vor, mit der Infanterie und den Geschützen (als Panzerabwehr fungierend), die Linien zu halten und insbesondere die noch in unserer Hand verbliebenden Furten über die Mzha zu decken, während die Panzerabteilung den Brückenkopf eindrückt. Siehe taktische Karte:

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Mein Gegenstoss beginnt. Ich ging davon aus, leichtes Spiel zu haben. Dachte ich doch, im Brückenkopf befänden sich nur schwache Verbände und eine angeschlagene feindliche Panzer-Aufklärungsabteilung.

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Dann tauchten feindliche Panzer auf. Erst leichte PzKpfw II, die meine Annahme bestätigten, es handelt sich lediglich um eine Aufklärungsabteilung. Aber dies handelte sich um ein Irrtum. Binnen weniger Minuten zählte ich im deutschen Brückenkopf schon über 20 Kettenfahrzeuge. Zumeist Panzer III die mit ihren langen 50mm KwK`s auch unseren T-34 gefährlich werden.

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Es begann eine heftige Knallerei. Alle meiner Panzer fielen binnen weniger Minute nach und nach aus, erzielten aber selbst auch etliche Abschüsse. Dann setze auch noch schwere deutsche Artillerie ein. Kaliber wohl 150mm.

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Als ich dachte es könnte kaum noch schlimmer kommen, kam es schlimmer. Vom Südufer weiterer Kettenlärm. Da tauchte doch noch eine Sturmgeschützabteilung und nahezu ein dutzend weiterer Halbkettenfahrzeuge auf, um die beiden anderen Übergänge über die Mzha zu erzwingen. Meine in Feuerstellung liegenden 76mm Geschütze vernichteten eine Reihe SdKfz, wurden aber letztendlich niedergemacht.

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Bis auf eine Kompanie Infanterie, welche sich noch absetzen konnte, muss ich einen Totalausfall meines Angriffsbataillons vermelden. Besonders schmerzen mich meine 4 verlorenen Panzer. Der Feind hatte 7 Panzer verloren oder aufgegeben (wobei unter Umständen der eine oder andere wieder Flott gemacht werden kann, da die deutschen das Gefechtsfed in der Hand haben). An Infanterie hat der Gegner nur 40 Mann verloren, jedoch aber auch 7 Halbkettenfahrzeuge.

Auf jedenfall steht der Feind mit schätzungsweise einem Bataillon Infanterie und einem Bataillon Panzer nun im Brückenkopf. Mein Entschluss, sofort zum Gegenangriff anzutreten, erwies sich als fataler fehler. Nun darf ich zusehen, ob ich hier nochmals Front machen kann.

Vasquez
13.04.2012, 01:40
Als nächstes nahm ich das Gefecht im Zentrum an (1), welches aber keines war. Die deutschen kamen nicht. Auch recht.

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Bei dem Begegnungsgefecht (2) kamen sie allerdings. Viel hatte ich hier nicht aufzubieten. Als eigene Truppen verfügte ich lediglich über drei Maxim Maschinengewehre, drei Halbkettenfarzeuge (Schützenpanzer) und ein 76mm Geschütz. Zwei Kompanien der 104.Brigade unterstützten mich (welche aber duch die KI gesteuert wurden). Die KI stellte sich im Hinterland in einem Waldgebiet auf und ich versuchte weiter vorne mein Glück.

Zuerst belegten die deutschen die Walachei mit heftigem Artilleriefeuer, welches aber aufgrund der nicht vorhandenen Frontlinie in die Leere ging. Danach brach ein Panzergrenadierbataillon, wie aus dem nichts, hinter das bischen HKL hervor und überrannte hier meine Verteidiger.

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Ich fuhr aus lauter Verzweiflung mit einem meiner Schützenpanzer (ein erbeutetes SdKfz 250) einen glorreichen Gegenangriff.. der nicht weit kam =) Mit dem Rest meiner Trupen setzte ich mich schleunigst ab. Rette sich wer kann. Frauen und Kommissare zuerst.

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Plötzlich setzte die 104.Brigade, unter dem Kommando von Genosse General Tomislav Lorenzovic, schwere Artillerie (Off Map Ari) ein und belegte den deutschen Durchbruchsraum mit verheerendem Vernichtungsfeuer. Hurra.

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Die KI gesteuerte 104.Brigade wehrte sich an ihrem Abschnitt daraufhin verbissen und deutlich erfolgreicher wie ich. Gestützt auf nur eine erbeutete 37mm Pak, rund 60 Mann und ihrer Artillerieunterstützung brachte sie den deutschen spürbare Verluste bei. Änderte zwar nichts am Ergebnis, das der Deutsche an diesem Frontabschnitt durchbrach, aber dennoch. Hut ab.

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Eine Schlacht steht noch aus. Morgen gehts weiter :)

lore
13.04.2012, 07:32
Und ich dachte schon, Ich sitz wieder in Murmanks und Verteidige Vodkakisten. Hurra!

waraeger
13.04.2012, 12:51
ich bin ganz gespannt Vasi, erzähl wie es weiter geht! Vorwärts Genossen, ich bleibe hinter euch und gebe euch "deckung"!

Tribun76
13.04.2012, 16:30
Bester AAR, den ich seit langer Zeit gelesen habe!

Vasquez
13.04.2012, 22:47
Die letzte Begegnung der Runde verlief ergebnislos. Man marschierte eher aneinander vorbei. Gemäss zuverlässiger Aufklärung befindet sich nun mindestens eine deutsche Sturmgeschützabteilung hinter dem rechten Flügel der 104.Brigade.

Ich habe die 104.Brigade meinem Kommando unterstellt (Danke an "xambrium" aus dem Matrix Forum für den Tipp, wie das geht).

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Vasquez
13.04.2012, 23:14
Ich habe meine Truppen in die Defensive befohlen und teilweise meine Front zurückgenommen. Lediglich bei der 104.Brigade liess ich zum Angriff antreten um die durchgebrochenen deutschen Sturmgeschütze anzugreifen. Der Grund dafür liegt eigentlich eher daran, dass ich meine vorgestossenen Infanterieeinheiten des rechten Flügels der 104.Brigade wieder Anschluss an meine Front ermöglichen möchte.

Die deutschen griffen ihrerseites wieder direkt über die Mzha in Richtung Rakitnoe an (1). Scheinbar dieses mal nicht nur ein Scheinangriff. Es werden Panzer gemeldet. Weiterhin stösst er an der linken Flanke der 104.Brigade weiter gegen meinen Sicherungsschleier. Das ist besonders heikel, da ich dort noch nicht eine Front etablieren konnte. Aus seinem erst etablierten Brückenkopf zu meiner äussersten linken Flanke wurde keine Bewegung gemeldet.

ich entschliesse mich dafür, zuerst die Schlacht bei Ratiknoe anzunehmen (1), da ich dort auf Artillerie-, Mörser und Panzerunterstützung (zwei T34, einen KV-1 und einen T-60) setzen kann. Ich muss dennoch veruchen meine Panzer zu schonen und mit der knapp gewordenen Artilleriemunition sparsam umzugehen.

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Vasquez
14.04.2012, 00:36
Ich entschied mich wiederum südlich der Mzha zu verteidigen (siehe Karte). Eine Kompanie, welche in der letzten Schlacht in diesem Abschnitt mitten im Schlachtgeschehen stand und somit angeschlagen und nur noch über wenig Munition verfügt, beliess ich hinter dem Fluss an meiner rechten Flanke.

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Meine Einheiten hatten mehrere Stunden Zeit sich einzugraben was sie ausnutzten. Ein halbes dutzend Paks, 300 Mann Infanterie gestützt auf ordentliche Artillerie (2x50mm Mörser, 6x 120mm Mörser und 4x M30 122mm Feldhaubitzen, letztere aber nur mit 9 Schuss pro Rohr) warten auf den feindlichen Angriff.

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Als die ersten deutschen Grenadiere auftauchten, belegte ich sie zur Begrüssung mit einem kurzen Sperrfeuer durch sechs 120mm Mörser.

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Der Feind hatte wohl nur zwei Panzer II und zwei Halbkettenfahrzeuge zur Verfügung. Nachdem diese abgeschossen waren, schickte ich den deutschen Grenadieren meinen KV-1 und einen T-34 entgegen. Die deutschen brachen ihren Angriff nach einer halben Stunde, unter Zurücklasssung von 30 Toten und 11 Verwundeten, ab. Wir selber hatten nur drei Verwundete zu beklagen. Mein T-60 fuhr sich ohne Kampfhandlung fest und kippte in einer Mulde zur Seite, konnte aber nach dem Gefecht geborgen werden.

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Morgen gehts weiter =)

Vasquez
14.04.2012, 16:31
Weiter ging es an unserer äussersten rechten Flanke beim Durchbruchsgefecht der 104. Brigade. Siehe Strategische Karte bei "1".

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In denkbar ungünstigen Gelände, saßen hier vier deutsche Sturmgeschütze ohne Infantrieunterstützung in einem dichten Waldgebiet. Wir hatten drei Komapien Infanterie mit zwei 76mm Geschützen. Die deutschen verteidigten sich standhaft und verbissen aber letztendlich vergebens. Drei Sturmgeschütze wurden vernichtet und das letzte von ihrer Besatzung aufgegeben. Wir hatten 35 Mann an Verlusten und Verwundeten zu verbuchen. Dennoch ein guter "Tausch".

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Es bleibt als nächsten noch die wichtige Schlacht an unserem Sicherungsgürtel, Kartenabschnitt "2", auszutragen.

Vasquez
14.04.2012, 17:47
An meinem Sicherungsschleier, zwischen der 104. und der 253.Brigade, hatte ich nur 50 Mann sowie ein Maxim MG zur Verfügung um gegen das deutsche Grenadierbataillon anzutreten, mit welchem wir schon Bekanntschaft gemacht hatten. Weiterhin hatten wir eine 122mm Batterie mit 4 Geschützen im Rücken. Jedoch nur noch mit 15 Schuss pro Rohr.

Ich entschied, mich in meinem Absetzpunkt einzugraben. Als die ersten 15 Minuten nichts geschah, liess ich 9 Mann an eine strategisch wichtige Strassenkreuzung vorgehen um diese in Besitz zu nehmen. Wenige Minuten später erschien ein SkDfz 251 welches beim passieren des Bauernhofes an der Kreuzung in Brand geworfen wurde. Daraufhin brach dieses verdammte Grenadierbataillon, samt einigen weiteren Halbkettenfahrzeugen und einem Marder, im rollenden Angriff, über meine 9 Mann her und machten kurzen Prozess.

Artillerieunterstützung liess ich zwar anordnen, aber es gab eine Verzögerung von 6 Minuten, da das Zielgebiet für den vorgeschobenen Artilleriebeobachter nicht einsehbar war - und ich aufgrund Munitionsmangels auch verzichtet hatte, diesen Abschnitt "einzuschiessen".

Plötzlich schlugen vier oder fünf dicke Koffer im Zielgebiet ein. Was zum Teufel....??? .. die deutsche Artillerie beharkt die Kreuzung!! Hurra. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Der Marder flog in Fetzen und mit ihm einige Grenadiere. Das wird zwischen dem Kommandeur der Panzergrenadiere und dem Artillerieführer wohl noch Ärger geben.

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Wie dem auch sei. Ich liess meinen Artillerieschlag einstellen und wartete wieder ab. Wenige Minuten später hatten meine Soldaten an meinem Absetzpunkt Sicht auf das feindliche Bataillon, welches nun direkt - Berg herab - auf unsere Linien zufuhr. Ich liess meinen Artilleriebeobachter das Ziel durchgeben.

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Die deutschen wollten noch an einer kleinen Baumgruppe sammeln, als die ersten vier Geschosse meiner Haubitzen im Zielgebiet eintrafen. Sie lagen gut! Ich befohl schnellste Schussfolge. Mein Artilleriebeobachter kreischte in den Hörer alle Murmeln rauszujagen. Und es traf die deutschen kurz und heftig. Sechzig Einschläge später war nicht mehr viel vom Feind übrig. Der Feind gab Fersengeld. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein Grenadierbataillon der Waffen SS handelte.

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Vasquez
14.04.2012, 17:56
Damit war diese Runde zu Ende. Es lief besser als erwartet. Verschafft mir wieder etwas luft, meine Fronten zu schliessen. Hier die strategische Karte:

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Vasquez
14.04.2012, 21:41
16.00 Uhr

Unsere Marschbefehle: Ermutigt durch den Erfolg gegen die nun erkannte 2.SS Division "Das Reich" zog das Zentrum der 104.Brigade vor, um die Lücke in ihrer HKL zu schliessen. Das zweite Regiment der 253.Brigade ist zudem eingetroffen und schliesst zur Front auf, welche weiter verstärkt und gefestigt wurde. Offensivhandlungen waren nicht geplant.

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Die deutsche 11.Panzerdivision griff ihrerseits nun aus ihrem Brückenkopf östlich von Ratiknoe (1.) sowie weiter südwestlich der Stadt (2.) an.
Wir gehen davon aus, dass dem Feind, neben seinem Panzern auch schwere Artillerie zur Verfügung steht. Das wird ein heisser Ritt werden.

Im Abschnitt der deutschen Division "Das Reich" wurden zwei Gefechte gemeldet (3. und 4.). Scheinbar wurden diese ausgelösst, da sich Freund- und Feindtruppen recht dicht und verschachtelt gegenüber liegen. Ich hoffe, wir erleben nicht wieder eine böse Überaschung.

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Vasquez
16.04.2012, 01:15
Beginnen wir mit der Schacht östlich von Ratiknoe (siehe Strategische Karte oben unter "1"). Zur Verteidung stehen mir fünf Kompanien, fünf 45mm Paks und vier Panzer (2x T34, 1xKV-1, 1x T-60) zur Verfügung. Auf der taktischen Karte unten seht ihr meine Aufstellung und wo mit Feindangriffen zu rechnen ist:

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Das Wetter ist bewölkt und es herschen schlechte Sichtverhältnisse. Der Feind greift im Grunde massiert nördlich und südlich der Mzha, aus östlicher Richtung kommend an, mit der Mehrzahl seiner Kettenfahrzeuge südlich des Fluss. Den ersten Kontakt haben wir mit einem Panzer III, der zusammen von einer Pak und einem T-34 vernichtet wird.

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Das Gelände hier ist offen und die deutschen Grenadiere kommend nicht besonders nah an uns heran.

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Ein weiterer Panzer III wird abgeschossen sowie ein SdKfz 251 mit montierter 75mm Stummel KwK. Ich ziehe einen T-34 vor, was sich als fehler erweisst. Er wird von einem dritten Panzer III zusammengeschossen. Der herbeigerufene KV-1 erledigt den Feindpanzer sowie zwei weitere Halbkettenfahrzeuge. Daraufhin entlädt der deutsche Wutenbrannt ein Trommelfeuer aller Kaliber auf diesen Frontabschnitt. Zwanzig Rotarmisten und eine Pak fallen dem Artilleriebeschuss zum Opfer. Der KV-1 wird lahm geschossen und verliert beide Ketten, kann aber zusammen mit einer Handvoll noch lebender Infanteristen die Deutschen aufhalten. In den Feuerpausen macht sich sogar die Besatzung meines KV-1 immer wieder daran, die Ketten zu reparieren.

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Nördlich der Mzha halten meine Paks und Infanteristen einen Angriff deutscher Panzergrenadiere auf.

Bild unten: Mein T-60 fährt aus der Reservestellung in der Stadt vor, um der eigenen Infanterie zu helfen:

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Nach einer Stunde ist der Feindangriff geworfen. Er setzte weniger Infanterie ein, als ich erwartet hatte, so dass meine Ausfälle mit 30 Mann Infanterie gering ausfielen. Die meisten fielen dem feindlichen Artilleriebeschuss zum Opfer. Ein T-34 und eine Pak wurden zerstört.

Die Ausfälle des Feindes beliefen sich auf rund 100 Mann, drei Panzer III und drei SdKfz 250/251. Drei weitere Schützenpanzer werden schwer beschädigt oder lahm geschossen von ihrer Besatzung aufgegeben.

Vasquez
18.04.2012, 00:41
Weiter geht es mit dem Gefecht südwestlich von Ratiknoe. Auf der strategischen karte mit "2" markiert:

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Allzuviel habe ich an diesem bislang ruhigen Abschnitt nicht stehen. Insgesamt drei Infanteriekompanien sowie 4x 76mm Geschütze, zwei 45mm Paks und einen Mörser. Die meisten Truppen stehen an der Front. Zwei 76mm Geschütze stehen im Ostteil von Ratiknoe auf einer Anhöhe. Als letztes Bollwerk sozusagen. Siehe taktische Karte. Schon bald werden die ersten Feindbewegungen gemeldet.

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Kurze zeit später wird klar: Der deutsche schickt hier zwei Bataillone in meine weiche Flanke. Der ganze Horizont ist in Bewegung. Möge unser gesegneter Vorsitzender uns gnädig sein.

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Unsere ersten Verteidiger eröffnen das Feuer. Der Feindangriff rollt schnell und hart. Er will wohl keine Zeit verlieren.

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Die ersten an der HKL gelegenen Geschütze fallen schnell aus. Unser Mörser hat wenig Munition und tut was er kann. Hoffnungslos. Ein zerschossener Marder ist einer der wenigen Erfolge.

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Feindliche Kettenfahrzeuge und Infanterie überwinden unsern äussersten Verteidigungsring:

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Genosse Kommissar Schakal kommandiert persönlich unsere am Stadtrand stehenden Geschütze und erschiesst höchstpersönlich von der Front fliehende Deserteure:

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Unsere Munition ist knapp. Die beiden Geschütze verfeuern alles was sie haben und fordern ihren Tribut. Drei oder vier weitere Kettenfahrzeuge werden vernichtet bevor die Stellung überrannt wird. Daraufhin tauchen an unserer äussersten rechten Flanke zwei weitere Panzer II mit Begleitinfanterie auf:

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Eine dort stehende 45mm Pak vernichtet einen Feindpanzer bevor die Kanoniere selbst im Feuerhagel untergehen. Meine Infanterie hier wirft im laufe des Gefechts die deutschen Angreifer. Ein Feindpanzer sucht das Weite.

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Ich beorderte zwei Züge der Kompanie südlich der Mzha in Richtung Ratiknoe, wo sie im letzten Moment den westlichen Stadtkern versperren. Die deutschen nehmen den Westrand der Stadt in Besitz. Dann endet die Schlacht bei eintretender Dunkelheit.

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Der Feind hat kaum mehr als 80 Mann verloren. Dafür wurden aber ein Marder, zwei oder drei Panzer II und einige Halbkettenfahrzeuge vernichtet. Diese wird er nicht so leicht ersetzen können. Zwei meiner Kompanien wurden komplett aufgerieben sowie bis auf eine Pak alle Geschütze.

Vasquez
18.04.2012, 23:27
Weiter ging es norwestlich von Ratiknoe. Dort wo zuletzt unsere Artillerie ein Bataillon der Waffen SS schwer zugesetzt hat. Zur Verfügung standen drei Kompanien, schwere Artillerie (mit sehr wenig Munition), mehrere 76mm Feldgeschütze und einige Panzer. Hauptsächlich leichte T-70. Mein Plan sah vor, mit der Infanterie die Linien zu halten und mit den Panzern mit etwas Begleitinfanterie die deutschen in der Flanke anzugreifen.

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Panzer gehen vor. Der deutsche gegnügt sich mit vereinzeltem Streufeuer seiner Artillerie.

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Tja im Prinzip gibt es nicht mehr zu berichten. Der Deutsche setzt sich ab und überlässt uns das Schlachtfeld. Einzelne versprengte Grenadiere fallen uns zum Opfer. Elf um genau zu sein. Ein T-70 wird beschädigt durch ein Geschütz, welches nicht ausgemacht werden konnte. Die eigenen Verluste belaufen sich auf zwei Mann.

Siehe strategische Map. Bei "1" fand das ganze statt. Der deutsche Flaschenhals schrumpft. Es bleibt noch ein Gefecht bei "2". Morgen gehts weiter.

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Vasquez
19.04.2012, 21:18
Die letzte Schlacht der Runde ist geschlagen. Die Waffen SS wurde wieder über die Mzha geworfen. Hier einige Impressionen:

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Die Kampagne ist aber nicht vorbei. Nur ein Etappensieg. Morgen gehts in die nächste Runde.

vonik
20.04.2012, 23:05
Verräter !
Irgendetwas stimmt mit dem Angriff nicht. Soviele 251 vorne ? Und ohne Artillerie Unterstützung ? Und Pz II Einsatz gegen T34 in 43 ?
Da muss in dem HQ ein Saboteur sitzen. Wahrscheinlich von dir bezahlt :)

Vasquez
21.04.2012, 15:12
Mit seiner Ari hatte er bislang schon grossen Schaden angerichtet. Nun ist seine Munition aus (genause so wie meine Ari Munition). Bis auf zwei sind auch all meine T-34 futsch. Der deutsche hatte ja auch Panzer III und einige Marder sowie eine Abteilung Stumgeschütze mit der langen 75mm die er aber sinnlos in einem Waldstück verloren hat =) Aber wie gesagt. Der Kampf ist ja noch nicht zu ende. Mal sehen was noch passiert :D

vonik
22.04.2012, 00:28
Der Kampf ist ja noch nicht zu ende. Mal sehen was noch passiert :D

Na historisch kann Ich es dir sagen. Ich habe nämlich eine Kopie des originalen Kriegstagebuches des II. SS Panzerkorps für die Periode Februar - April 43. Ich habe gerade nachgeschaut und was passiert war ist dass sie dir den Arsch ziemlich gründlich aufgerissen haben. Insbesondere die 2. SS PzG. Die wenigen überlebenden Russen haben nur weit hinter Kharkov aufgehört zu laufen ;)

vonik
22.04.2012, 11:25
Etwas Geschichte um das Szenario richtig in die Perspektive zu stellen.
Ref : Kriegstagebuch des II SS Panzerkorps

Die Kämpfe am 8 und 9.3.1943 auf dem sogenannten "Merefa Abschnitt" (Merefa ist eine kleine Stadt südlich von Kharkov und östlich von Rakitnoe) gehören zu der letzten Phase der Wiedereroberung Kharkovs. Die geschlagene Rote Armee befindet sich im fluchtartigen Rückzug an breiter Front südlich und westlich von Kharkov.
Die Lage am Abend des 8.3 ist wie folgt :

http://www.screex.com/b_g7od1RwEmrN.jpg

Wie du siehst, geht der eigentliche Angriff an dir vorbei, da die Schnittstelle zwischen dem PzAOK 4 (zu dem die 11.PzD gehört) und dem 2. SS Pzk dicht westlich von Rakitnoe liegt.
Nur deine 104 Inf Brigade liegt im Wege der 2. SS PzG (Das Reich) und wie man sieht hat diese Inf Brigade schon um 13 Uhr aufgehört zu existieren.
Das Reich ist mit dem Flankenschutz des Hauptstosses beauftragt (Ziel ist die nördliche Umgehung Kharkovs um die Rollbahn und Eisenbahn nach Belgorod abzuschneiden) und kümmert sich nicht um Rakitnoe. Um 16. Uhr steht sie schon im Anschluss an die Leibstandarte in Ljubotin d.h 5 km hinter dir.
Interessanterweise sieht man auch den Auftrag für die 11. PzD die nach anfänglicher bewaffneter Aufklärung auf Rakitnoe von Süden, die Mzha hinter Das Reich bei Pavlovka überschreiten und Rakitnoe im Norden abschneiden soll.

Die Ereignisse am ganzen 8.3 werden wir folgt beschrieben.

http://www.screex.com/b_Wj4k7TSOv9K.jpg

Es ist geplant Rakitnoe in der Nacht von 8 zu 9. "im Handstreich" durch die 11.PzD zu nehmen. Die Divisionen haben mit erheblichen Wegeschwierigkeiten (Schnee) zu kämpfen während der Feind "schwach ist". Für den 9. ist befohlen "ruckwärtige Gefechtsgebiete zu säubern".
Dazu gehörst du :)

Vasquez
22.04.2012, 13:45
Schöne Karte^^ So weiss ich wenigstens wo ich kämpfe =)

Weiter gehts: In den Abendstunden liess ich meine Front konsolidieren. Insbesonders die Lücke zwischen meinen beiden Infanteriebrigaden schliessen.

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Um 20.00 Uhr wurde ein Gefecht ausgelösst. Der deutsche stösst aus seinem Brückenkopf östlich von Rakitnoe vor, in meine schwache Flanke. Mir stehen bei dem Gefecht nur drei Kompanien Infanterie zur Verfügung mit zwei 45mm Paks. Die eigene Artillerie ist ausser Reichweite und steht nicht zur Verfügung. Das gleiche gilt für meine drei letzten Panzer in der Stadt selbst.

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Vasquez
22.04.2012, 15:09
Das Gefecht, welches bei Dunkelheit und Schneetreiben stattfand lief folgendermassen:

Da ich zu wenig Truppen hatte, um so etwas wie eine Frontlinie aufzubauen, liess ich meine drei Kompanien die drei aus dem Brückenkopf führenden Strassen decken. Siehe taktische Karte.

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Der Feind schien über grosszügig Artilleriemunition zu Verfügen und liess diese Zufahrtsstrassen und Anhöhen mit Streufeuer belegen. Er setzte auch leuchtraketen und Signalfeuer ein um das Gefechtsfeld zu beleuchten. Aufgrund der nicht vorhandenen Dichte unserer Linien hatten wir durch das Streufeuer aber nur 2 oder 3 Mann aus Ausfällen zu beklagen. Hier das ganze aus der Sicht eines weiter hinten stehenden Geschützes:

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Hier ein anderer Abschnitt mit Sicht aus grösserer Höhe: Der Feind fühlte nur mit etwas Infanterie vor die mit leichtigkeit abgewiesen wurde.

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Daraufhin Kettengeräusche auf der Zufahrtsstrasse nach Ratiknoe nördlich der Mzha (eingezeichnet auf taktischer karte):

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Hier wenig später aus der Sicht unserer Infanterie. Die Scheinwerfer der Kolonne sind zu erkennen.

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Als das führende SdKfz (mit montierter 75mm Stummel) die ersten Verteidiger passiert, lasse ich das Feuer eröffnen. Brandsätze fliegen und Panzerbüchsen knallen. Zwei ausbootende deutsche Grenadiere fallen. Das erste SdKfz wird mehrfach getroffen, jedoch nicht ausser Gefecht gesetzt und knattert schnell wieder davon. Der Feind stoppt. Leuchtraketen und deutsche Artillerie setzt ein. Etwa 100m zu kurz und ungenau. Zwar schlägt nichts auf der Strasse ein aber die deutschen haben die Schnauze voll und geben Fersengeld.

Nur ein Panzer III mit langer 50mm KwK setzt seine Fahrt sturr vort (sitzt da vonik drin? hehe) und walzt in einer dahinter liegenden Lichtung zwei Rotarmisten in ihren Schützenlöchern nieder. Bei seiner ganzen rumrudererei verliert er aber eine Kette. Er wird mit Handgranaten und Brandsätzen maltretiert was ihn aber nicht ausschaltet. Jedoch bootet eine Minute später seine Besatzung aus, was ihr Ende darstellt. Hurra.

500

So endet dieses Gefecht. Die eigenen Verluste betragenn 7 Mann. Der Feind verlor 22 Mann und einen Panzer III.

vonik
22.04.2012, 18:47
"Die Scheinwerfer der Kolonne sind zu erkennen."
Mein Gott ...
Ausser direkter Selbstmord kann Ich nur schwierig auf was blöderes denken :)

Vasquez
22.04.2012, 19:34
Naja. Die hat man sowieso vorher schon bis Kharkov gehört ;) Weiter gehts:

Mitternacht. Entlang der gesamten Frontbreite von 15 Kilometern gehen über den deutschen Linien Leuchsignale in die Luft - dann fängt die Erde an zu beben - die Front gerät in Bewegung. Die deutschen beginnen nach ihrer plänklerei nun mit ihrer Hauptoffensive auf unseren Sektor.


http://www.youtube.com/watch?v=34xz-WPVZqg

Strategische Karte: Die deutschen haben die SS-Division "Reich" über die Mzha gesetzt und greifen auf breiter Front an. Es brennt überall.

502

Vasquez
24.04.2012, 00:46
Los legte ich ganz links auf der strategsichen Karte (also meine äusserste rechte Flanke) bei der 104. Brigade. In diesem stark bewaldeten Abschnitt drehte sich alles um nur wenige Vormarschstrassen. Der deutsche belegte mich mit einer Artilleriedichte neuen Ausmasses. Im Grunde hörte der Beschuss eine Stunde lang nicht auf. Hier aus der Sicht eines Geschützes mit Blickrichtung entlang einer der besagten wichtigen Strassen. Weiter vorne liegt meine Infanterie.. arme Schweine.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=508&stc=1

Nach rund einer viertel Stunde Kettenlärm. Und zwar nicht zu knapp. Der ganze Boden bebt. Dann tauchen die ersten Halbkettenfahrzeuge auf. Die halbe deutsche Wehrmacht scheint auf dieser Strasse vorzufahren. Und dann: ZACK (geiles Screenshot wah lol. Im richtigen Moment auf die Taste gedrückt).

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=509&stc=1

Ein weiteres SdKfz erleidet einen treffer. Ein Marder wird bewegungsunfähig geschossen. Die dahinter fahrenden Fahrzeuge schlagen hacken in die Wälder. Im Schlepptau ein Bataillon Infanterie. Der Kampf tobt ohne erbarmen. Manch meiner Rotarmisten in ihren Schützenlöchern sind wie benommen und halten sich nur noch die Ohren zu. Unfähig die Waffen aufzurichten.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=510&stc=1

Eine Minute lang sieht es garnicht mal so schlecht aus. Die glorreichen Verteidiger Mutter Russlands fordern ihren Tribut. Tot den schändlichen Invasoren =)

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=511&stc=1

Doch die deutschen haben es eilig. An einer anderen Stelle bricht ein weiteres Bataillon mit Sturmgeschützen durch den Wald. Es geht alles blitzschnell.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=512&stc=1

Die deutschen walzen alles nieder. Meine Geschützbedienungen werfen alles hin und geben ihre Geschütze auf. Rette sich wer kann. Nur meine äusserste rechte Flanke kann halten gegen eine Kompanie Infanterie. Das Ergebniss ist aber dennoch recht Total. Meine HKL ist auf einer länge von 2 Kilometern kollabiert.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=513&stc=1

Der Feind verlor nur 28 Mann sowie ein SdKfz (Totalausfall). Denke der Marder kann wieder flott gemacht werden. Ggf auch das zweite getroffene SdKfz.

vonik
24.04.2012, 12:12
Die halbe deutsche Wehrmacht scheint auf dieser Strasse vorzufahren.

Naja, wie du auf der (echten) Karte siehst, fuhr auf dieser Strasse eine ganze Division und es wird anscheinend korrekt simuliert. Und nicht nur irgendwelche.
In der Realität hat sich deine 104 Inf Brigade in etwa 4 Stunden in Licht und Wärme umgewandelt :)

Vasquez
24.04.2012, 22:22
30 Minuten später hatten die rund 1,5 km weiter nördlich liegenden Teile der 104.Brigade Feindkontakt. Wir gingen davon aus, dass es sich um schnelle Vorauseinheiten handeln musste, da der Hauptkörper der Feinddivision nicht so weit gekommen sein konnte. Wir hatten hier drei, teils angeschlagene, Infanteriekompanien (davon eine frische der 253.Brigade) sowie einen schweren Zug mit zwei 75mm Feldkanonen und einem Mörser zur Verfügung. Weiterin war in Reichweite eine Batterie mit vier 122mm Haubitzen mit insgesamt aber nur 28 Schuss Munition.

Eine Feldkanone in Feuerstellung:

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=515&stc=1

Es geschah lange nichts. Zwei SdKfz wurden ausgemacht aber keine nennenswerten Kampfhandlungen. Dann wurde eine hinter unsere Linie befindliche leichte Anhöhe als vom Feind eingenommen gemeldet. Wir entsandten zwei Züge um nachzusehen, was dort los sei. Es war stockdunkel. Plötzlich entbrennt eine heftige Knallerei. Deutsche Grenadiere tauchen auf. Nach rund einer Minute ergeben sich im Handgemenge vereinzelte Genossen. Verrat.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=520&stc=1

Wir waren aber vorbereitet. So liess ich bereits einige Minuten vorher meiner Artillerie die Anhöhe als Ziel durchgeben. 28 Koffer schlagen mitten in der deutschen Waffen SS-Grenadier-Kompanie ein.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=517&stc=1

Zwei weitere am Waldrand in Stellung gebrachte Züge meiner glorreichen Verteidiger Russlands setzen mit grossem Hurrääää zum Gegenstoss an.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=518&stc=1

Die Kompanie der Waffen-SS unter Brigadeführer Vonik nimmt die Beine in die Hand und räumt unter Zurücklassung von 49 Toten und einem zerstörten SdKfz das Feld. Die eigenen Verluste betrugen 30 Mann. Der Genosse Bataillonskommandeur der 2./I./104.Brigade wird zum Helden der Sowjetunion erklärt.
Bild unten: Die deutschen geben Fersengeld.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=519&stc=1

Strategische Karte wo die Feindkompanie abgewiesen wurde:

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=521&stc=1

Vasquez
27.04.2012, 01:35
Weiter ging es östlich von Ratiknoe im Brückenkopf der 11.PD. Wir hatten hier fünf Infanteriekompanien und drei 45mm Paks zur Verfügung.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=526&stc=1

Die deutschen beginnen mit Artilleriefeuer auf eine unserer Stellungen. Ein recht kurzer aber dennoch heftiger Granatschauer.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=527&stc=1

Im Grunde war es das aber schon. Der Feind versuchte lediglich mit einem Grenadierzug eine vorgeschobene Stellung im Sturm zu nehmen, scheiterte aber dabei. Der Feind verlor 35 Mann und ein SdKfz. Unsere Ausfälle beliefen sich auf 13 Mann und eine Pak (Totalausfall).

Bild unten: Ein durchgebrochenes SdKfz wird in Brand gesetzt:

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=528&stc=1

Vasquez
29.04.2012, 16:51
Die letzte Schlacht dieser Runde fand gegen 3.00 Uhr morgens am Westrand der Stadt Ratiknoe statt. Wir hatten einiges an Reserven heranziehen können, so dass wir dem Gefecht positiv entgegen blicken konnten. Zwar mangelte etwas an Infanterie (nur zweieinhalb Kompanien), jedoch hatten wir Panzerunterstützung (1xT60, 3x T-70 und einen T-34), eine Batterie mit 4x 76mm Ratschbumm Geschützen und gute Unterstützung durch 122mm Haubitzen und Mörsern.

Wir erhellten das Gefechtsfeld ständig mit Leuchtsätzen.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=537&stc=1

Der Feind griff schlussendlich den Westrand der Stadt in einer Zangenbewegung an. Jedoch hatte er weder Panzer noch Sturmgeschütze oder Selbtsfahrlafetten, obwohl wir relativ sicher waren, dass feindliche Marder den letzten Angriff begleiteten. Unter Umständen wurden diese abgezogen?

Als die deutschen Grandiere angriffen wurden diese im Grunde von konzentrischen Artilleriefeuer zusammengeschossen. Nur wenige kamen überhaupt bis an den Stadtrand heran.

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=538&stc=1

http://www.7idgaming.de/attachment.php?attachmentid=539&stc=1

Der Angriff kostete dem Gegner über 120 Mann und zwei SdKfz. Die eigenen Verluste beliefen sich auf nur 5 Mann! Ein T-70 wurde beschädigt und blieb lahm liegen.

Ich gehe davon aus, dass die Stosskraft der 11.PD verbraucht ist.

Vasquez
03.05.2012, 21:33
Gegen 04.00 Uhr morgens griff die SS.Division "Reich" weiter an ihren Vormarschstrassen an. Hier einige Impressionen:

Eins meiner Feldgeschütze wird eiligst vorgeschoben:

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Das erste SdKdz brennt lichterloh. Sollte der einzig "schwere" Abschuss sein.

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Die deutschen haben anfangs schwere Verluste an Infanterie im dichten Waldgebiet. Aber die erste Vorfreude erlischt schnell. Die deutschen drücken enorm rein und überrennen meine Truppen.

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Ein eigener Truppentransporter fährt aus der Reserve vor...

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... wird aber von SS Grenadieren mit ihren MG 34 zusammen geschossen:

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Lage hier um 05.30 Uhr: Bei (1.) und (2.) fanden hier die Gefechte statt. Obige Bilder sind aus dem deutschen Flankenangriff (2). An der Hauptvormarschstrasse (1) ging es recht unspektakulär zu. Meine Truppen ergriffen einfach die Flucht und setzten sich ab lol.

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vonik
03.05.2012, 22:26
Die AI scheint sich von der typischen russischen Hurataktik zu inspirieren .
Mit 120 Toten gegen 5 wäre der Krieg an der Ostfront innerhalb von ein Paar Wochen mit einem totalen Sieg für die Roten vorbei gewesen.
Dem Kriegstagebuch nach hat Das Reich nicht soviele Verluste über die ganze Charkowendphase gehabt.
Eigentlich wurde meistens über "leichten Widerstand", "schnelle Absetzbewegungen"und "überrannte Divisionen" berichtet ...
Wahrscheinlich fehlte den Russen an der Front ein rücksichtsloser Komissar Vasquez ;)

Vasquez
03.05.2012, 23:53
^^ So isses ;) Im übrigen wars die 11.PD in dieser Schlacht. Wobei der Grossteil ihrer Verluste meiner Ari zu verdanken war.

Die KI müsste sich nun beeilen. Hat zuviel Zeit verplempert am ersten Tag.

vonik
04.05.2012, 00:34
^^ So isses ;) Im übrigen wars die 11.PD in dieser Schlacht. Wobei der Grossteil ihrer Verluste meiner Ari zu verdanken war.

Die KI müsste sich nun beeilen. Hat zuviel Zeit verplempert am ersten Tag.

Na ja , eben !
Die 11.Panzer hatte fast keine Verluste da sie HINTER der Reich PzG ging und zu dem Moment waren alle Ari Stellungen längst überrant:) Die 11. wurde sozusagen nur für "aufräumen" benutzt.
Der ganze Verlauf den du beschreibst sieht so weltfremd aus dass ich (fast) daran gedacht habe das Ding zu kaufen um zu sehen wo das Problem steckt. Blöde KI ? Unrealistische Kräfteverhältnisse? Ahistorische Ausrüstung?
Du musst bedenken dass NUR ein Regiment der DR mit 40-50 Panzer auf enger Front mit NEBELWERFER Unterstützung angreifen konnte und es auch tat. Es ist dann wenig erstaunlich dass sie nur "leichten Widerstand" gemeldet haben .

Es waren also keine 2-3 Marder mit ein Paar Sdkfz die du hättest begegnen sollen.
Natürlich ich sage das nur weil ich bei Wargames sehr an Realismus halte und ich hatte den Eindruck dass dieses Spiel sich als realistisch verkaufen wollte.
Aber vielleicht ist es auf WWIIOL Art realistisch ;)

Vasquez
04.05.2012, 00:46
Nuja nicht vergessen ist ja nur ein Spiel. Wenn man die Geschichte zu 100% nachspielen will (was dann allerdings seinnfrei wäre. Wo wäre dann der Spass?) muss man ein Brettspiel mit nem Kumpel zocken. Oder warum hast du ne Kampagne WiTE gespielt und dann frecherweise noch gewonnen? Sollte da der deutsche nicht verlieren im Mai 1945 in Berlin ;) Ich schreibe das AAR um für etwas Unterhaltung zu sorgen und um das Spiel näherzubringen. Nicht um mich zu grämen weil Deutschland der Krieg verloren hat :D

Mal sehen was noch passiert. Ob die deutschen noch was ordentliches auffahren (Panzer IV oder Tiger). Dergleichen hatte ich in der Mitte bei der Reich bislang nicht gesehen, ausser Sturmgeschütze. Die 11.PD hatte zumindest einige Panzer III. Werde wohl bei nächsten mal die selbe Kampagne als Deutscher spielen. Ist schon super gemacht das Game. Mehr Infanterie (mehr Soldaten je Einheit) wäre wünschenswert aber sonst genial und recht atmosphärisch.

vonik
04.05.2012, 12:17
Wenn man die Geschichte zu 100% nachspielen will (was dann allerdings seinnfrei wäre. Wo wäre dann der Spass?) muss man ein Brettspiel mit nem Kumpel zocken. Oder warum hast du ne Kampagne WiTE gespielt und dann frecherweise noch gewonnen?

Ich frage mich ja nur nach dem Realismus.
Es gibt einen Unterschied zwischen realistisch und deterministisch.
Deterministisch heisst dass was auch immer man tut, das Endergebniss ist immer das gleiche.
Das Damespiel ist deterministisch - bei bestem Spiel endet es immer unentschieden und alle Partien können auf eine einzige zurückgeführt werden.
Das macht keinen Spass und man sollte es eigentlich nicht "Spiel" nennen.

Realistisch heisst dass die Anfangs und Randbedingungen der Wirklichkeit entsprechen, die kritischen Entscheidungen können aber anders verlaufen.
Die Geschichte war nie deterministisch gewesen und deswegen gibt es soviele Analysen (und Spiele) die die Frage stellen "Was wäre wenn ... ?"
Was wäre wenn Hanibal nach Cannae auf Rom marschierte ? Wahrscheinlich hätte dann die Geschichte der letzten 2000 Jahre in Europa dramatisch anders ausgesehen.
Was wäre wenn die Wehrmacht den Schwerpunkt an Leningrad/Moskau statt Kiev setzte?
Mit den deutschen im Rahmen der Juni 41 Randbedingungen (aka realistisch) in 41/42 zu gewinnen gehört zum Raume des Möglichen.
Mit den deutschen im Rahmen der Juni 44 Randbedingungen (aka realistisch) zu gewinnen gehört zum Raume des Unmöglichen.
Der dramatischste Sieg passiert aber im Rahmen der September 39 Randbedingungen - dann reicht es nämlich Poland NICHT anzugreifen und WWII zu vermeiden. Und falls der Russe Poland doch angreift dann lehnt man sich zurück und schaut zu wie US&UK&Frankreich dem Bären auf die Schnauze hauen. Gegebenenfalls hilft man ein wenig mit :)

Ich habe Auszüge aus dem (wirklichen) Kriegstagebuch deswegen gepostet weil es die realistischen Anfangs und Randbedingungen setzt.
Natürlich kann der Spielhersteller entscheiden was ganz anderes zu programmieren und es kann sogar Spass machen.
Was er aber nicht machen kann ist so ein Spiel als realistisch/historische simulation zu bezeichnen.
Das ist wie z.B die Matildas in WWIIOL.
CRS hat das Recht sie einzuführen und vom Marketinggesichtspunkt ist es nicht unbedingt eine schlechte Entscheidung.
Die Folge ist jedoch dass das Spiel völlig unrealistisch wird weil es einfach nicht soviele Matilda im ganzen UK gab und auch nicht geben konnte.

Ich poste in diesem thread, verfolge deinen AAR und lege auf dein Urteil wert weil ich immer auf der Jagd nach realistischen Wargames bin und diese Art von Spielen ist was mir am meisten Spass macht. Dies hat natürlich nichts damit zu tun wer "verliert" oder "gewinnt".
In jedem Fall ist dies meine Motivation die man teilen kann aber nicht muss :)

Soweit sieht die Mikrogefechtssimulation (Material,Grafik) relativ realistisch aus, die Anfangs und Randbedingungen aber überhaupt nicht.
Es sei denn DR Panzerregiment hört auf irgendwo rumzueiern und lässt sich dazu herab an deiner Front zu erscheinen.
Alleine die 8. schwere Panzerkompanie (geschweige das ganze Regiment) besass in Februar 10 Tiger und 12 PzIIIJ ;)

P.S
Allerdings hast du Recht! Das gleiche mit den Deutschen zu spielen würde die Frage beantworten "Wo sind die verdammten Panzer der DR?"
Das würde mich auch sehr interessieren.

Vasquez
05.05.2012, 00:46
Danach versuchte die 11.PD nocheinmal den westteil Ratiknoe`s einzunehmen. Allerdings brachten sie nur Infanterie zur Panzerschlacht mit :p Ich erspare euch hier Bilder. Bei nur zwei eigenen Verlusten liess der Feind 67 Gefallene zurück und brach den Angriff ab. Eine feindliche Kompanie wurde eingekesselt.

Gegen 8.00 Uhr trat besagte Kompanie zum Ausbruch an, hart verfolgt von meinen Rotarmisten. Von aussen versucht nun aber die "Reich" ihr Glück gegen Ratiknoe. Dürfte nun interessanter werden hier.

Aber der Hauptstoss findet weiter westlich statt. Hier leuchtet wieder die gesamte Front. Meine Front ist nun tief gestaffelt, gestützt auf Artillerie und Feldgeschützen. Was der Feind im Schlepptau hat ist nicht ganz klar. Panzergrenadiere und Sturmgeschütze wurden ausgemacht. Morgen gehts weiter.

550

Vasquez
09.05.2012, 23:04
Kommen wir zum Gefecht am Angriffsschwerpunkt der Division "Reich". Hier einige Impressionen:

An der linken Flanke des Gefechtsfelds haben wir unsere Truppen "vorne" konzentriert um den deutschen beim Ausbruch aus dem Waldgebiet geballtes Feuer aller Waffen entgegen zu bringen. Feldgeschütze, Mörser und Infanterie sind eingegraben und bereit. Es sollte sich allerdings zeigen, dass die deutschen hier nicht antraten. Nur schwache Infanterie, in bestenfalls Zugstärke, wurde zum Ende des Gefechts ausgemacht, welche mit Mörserfeuer auf Distanz gehalten wurden.

557

Der deutsche Angriffsschwerpunkt lag im Zentrum. Hier lag weiter vorne, am Ende des Waldes, eine unserer Kompanien während sich unsere HKL rund einen Kilometer weiter im Norden befand. Als erstes wurden Halbkettenfahrzeuge an der Hauptstrasse ausgemacht, welche ich durch "Feuer halten" passieren liess. Danach brachen deutsche Infanteristen durch den Wald welche aber unsere Gräben nicht überwinden konnten und zusammengeschossen wurden. Allerdings waren die eigenen verluste ebenso hoch.

558

Zwei Minuten später fing der Boden an zu vibrieren und ein erhebliches Stakkato an Kettengeräusche nahm bedrohliche Ausmasse an. Da die meisten Rotarmisten tief in ihren Schützenlöchern und Gräben kauerten hatten wir keine bestätigte Sicht. Unsere 122mm Haubitzen legten einen kurzen aber knackigen Feuerschlag auf den deutschen Durchbruchsraum. Viel Munition war nicht vorhanden, aber sie lagen gut im Ziel.

559

Kurz danach hatten wir Sicht. Sturmgeschütze, gefolgt von SS Grenadieren.

560

Ein Sturmgeschütz walzt über die Infanterie in unseren Gräben, wird aber noch ausser Gefecht gesetzt. Danach ist die forderste Verteidigungslinie Geschichte.

561

Eine viertel Stunde später erreichen die deutschen unsere HKL. Ein Marder wird auf freier Fläche abgeschossen:

562

Halkettenfahrzeug mit Stummel in voller Fahrt...

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... endet als deutsches Abschreibungsobjekt:

564

Deutsche Infanterie im Schlepptau der Halbkettenfahrzeuge. Unser Zentrum hielt gerade noch. Gott sei Dank. Auch gedankt unserer Artillerie die fast alles verschoss was noch greifbar war.

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Unsere rechte Flanke hatte es relativ ruhig. Etwas Infanterie konnte ohne Probleme abgewiesen werden.

Um 09.00 Uhr endete das Gefecht. Der Feind veror rund 70 Mann. Ein SdKfz 251, ein StuG III und ein Marder sind definitiv zerstört worden. Was genau unser Artillerieschlag erwischt hat ist unklar. Von ein oder zwei Fahrzeugen ist auszugehen. Der Feind kam nicht durch unsere HKL (siehe strategische karte nach der Schlacht unten), aber zwei Einheiten haben sich komplett aufgelösst. Die Front ist nun dünn wie ihr sehen könnt. Reserven liegen keine mehr dahinter.
Auf der karte schön zu sehen, wie das Zentrum des umkämpften Frontabschnittes eingedrückt wurde.

566

vonik
10.05.2012, 22:46
Merkwürdiger Einsatz der Sdkfz ....
Mein Schwiegervater hat die Kasserineschlacht (auf der Franz/US Seite) auch in Februar 43 mitgemacht.
Er sass mit 2 PAK und 1MGnest am Pass oben und erzählte mir wie das Afrikakorps ausgerechnet mit Sdkfz von der Ebene auf angriff.
Die Sdkfz kamen an beiden Flanken und hielten etwa 2 km weit. Grenadiere aus dem ersten ab und auf. Nach etwa 300 m schloss das 2te Sdkfz auf und weitere Grenadiere stiegen aus.
Zu diesem Zeitpunkt hat mein Schwiegervater verstanden dass seine Kompanie höchstens 30 Minuten hatte. Also PAKs aufgegeben und schneller Rückzug auf die andere Passseite.
Sie hatten nicht ein Schuss auf die Sdkfz abgeben können weil sie einfach zu weit waren und wenn sie gewartet hätten dann wären die Grenadiere schon mitten in der Position gewesen.

Hier bei Charkow fahren die Sdkfz in der ersten Linie VOR den Grenadieren als ob sie Tiger wären. Anscheinend haben diese Soldaten nicht die selbe Ausbildung gehabt als diejenigen die mein Schwiegervater traf :)

Oranje
10.05.2012, 23:15
Vill sollte der Vasi auch mal ein Wort darüber verlieren auf was seine Settings so sind. Vill spielt er ja im Arcade Mode und hatt nicht 2mal das + gedrückt um es auf Simulation zu stellen^^
Ansonsten bin ich immernoch dafür das er die Deutschen spielen muss

Vasquez
10.05.2012, 23:34
"2x +" ?? was soll das sein? settings sind standard bzw unverändert. hatte mich mit den optionen ehrlich gesagt nicht befasst, ausser um die 104.brigade von KI auf spielersteuerung zu setzen. bis ich den tipp bekamm wusste ich nichtmal wo die optionen sind hehe :D glaube aber auch nicht, dass bei anderer einstellung die KI seine grenadiere vor seinen sdkfz latschen lässt. deutsche kampagne kommt ganz sicher nach der hier, keine sorge ;) aber von AARs auf deutscher seite wimmelt es ja nur so im netz. russische AARs findet man kaum.

Vasquez
11.05.2012, 02:08
So mal geguckt. Arcade isses nicht ;) Ist auf "Normal" der Schwierigkeitsgrad (kA wie sich das auswirkt). Zudem hätte es noch die Möglichkeit gegeben, die "Enemy AI" auf "Experienced" zu stellen sowie der KI mehr Nachschub zu geben. Hätte man als erfahrender Strategiespieler durchaus machen können, jo.

Vasquez
13.05.2012, 14:48
Weiter ging es um 09.00 uhr am Westteil von Rakitnoe. Wir erwarteten den deutschen Entsatzangriff der "Reich" um die eingeschlossenen Grenadiere der 11.PD rauszuhauen.

Bewegungsunfähiger T-34 (mein letzter auf der gesamten karte) wartet eingegraben auf den Feind:

584

Allerdings sollte sich zeigen, dass die "Reich" ihre Kameraden schändlich im Stich liessen. Es kam niemand.

Wir hatten somit genug Zeit die eingekesselten deutschen auszuheben. Die taktische Karte verdeutlicht ihre Lage:

585

Auf eine Lichtung getrieben, versuchten die wenigen Deutschen sich in Granattrichtern und behelfsmässigen Schützenlöchern zu verteidigen. Vergeblich gegen einen Angriff von allen Seiten. Zumal wir zwei leichte T-60 nach vorne brachten.

586

Deutscher MG-Schütze zieht sich zurück. Es gab aber kein entrinnen.

587

Hier die strategische Karte nach dem Intermezzo:

Bei (1.) wurde der eingeschlossene Feind aufgerieben, weil der Ensatzangriff bei (2.) nicht stattfand. Es stehen noch aus ein weiterer Angriff der 11.PD gegen den Südrand Rakitnoe`s (3.) sowie ein Vorstoss der 11.PD in deren Brückenkopf östlich der Stadt (4.).

588

Vasquez
13.05.2012, 17:14
Kommen wir nun zur Schlacht südlich von Rakitnoe. Mein vermeindlich stärkster Frontabschnitt. Wir stehen immer noch gut eingeraben südlich der Mzha. Infanterie gestützt auf mehrere Paks, Mörser uns Artillerieunterstützung. Es ist ungefähr 10.15 Uhr.

An der Kolchose zur linken werden Panzer gemeldet. Aus der Sicht einer Pak-Besatzung:

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Volltreffer:

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Ein weiterer Marder vor unseren Gräben. Er wird Sekunden später Bewegungsunfähig geschossen. Die Begleitinfanterie kann unsere Stellung nicht überwinden.

591

Daraufhin belegen die deutschen die linke Kolchose mit Mörserfeuer. Feininfanterie bricht daraufhin durch, welche aber im Gegenstoss wieder geworfen werden. Unsere Artillerie hält ohne Rücksicht auf eigene Verluste in die Kolchose. Daraufhin ist links wieder Ruhe. Feind abgeschlagen. Aber für Wahr. Ich sollte mich noch irren.

592

Einen Kilometer weiter rechts. An meiner rechten Flanke (auch noch südlich der Mzha) bricht Feindinfanterie aus dem Wald. Sicht einer Pak-Besatzung. Weiter vorne liegt unsere Infanterie.

593

Die deutschen drücken vehement. Kommen aber nicht durch. Unsere Mörser belegen den Wald. Dann werden auch hier Kettengeräusche lauter. Panzer. Einer, zwei, drei.. vier ... fünf ... immer mehr. Artillerie wird angefordert. Alles reinlassen in den Wald.

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Die deutschen machen so gut wie keinen Feuerhalt. Walzen alles Platt und überlassen was übrig bleibt ihrer Begleitinfanterie. Meine Artillerie setzt ein aber die Feindpanzer unterfahren den Feuerschlag. Panik macht sich breit.

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Meine Infanterie beginnt zu laufen. Sie geben die besetzten Häuser der Kolchose auf. Aber es kommt keiner weiter als wenige Meter.

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Feindpanzer nun auch im Zentrum. Meine letzte Pak (die von der linken Kolchose) zieht vor die Brücke nach Rakitnoe. SCHUSS!! Verdammt. Abgeprallt. Die Pak fällt Sekunden später aus. Wer soll sie jetzt noch aufhalten?

599

Panik erfasst ein ganzes Bataillon. Man versucht über die Mzha zu kommen. Die Gräben werden aufgegeben. Hart verfolgt von den deutschen.

602

601

600

603

Die deutschen Panzer versprerren den Weg über die Brücke. Rund 20 Mann schaffen es watend durch den teilweise gefrorenen Fluss. Der Rest wird erbarmungslos zusammengeschossen!! Sicher geglaubte Mörserstellungen werden überrannt.

Die deutschen Panzer durchfahren die Mzha. Daraufhin endet endlich der Alptraum.

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Der Feind verlor nur rund 25 Mann sowie einen Marder als Totalausfall. Zwei weitere Marder und ein Panzer III wurden nach bestätigter Sichtung vom Feind aufgegeben. Ob diese wieder Flott gemacht werden können ist unklar.
Die eigenen Verluste sind nicht überschaubar. Vier Paks sowie einige Mörser sind verloren. Ein Bataillon vernichtet. Die lagekarte nach der Schlacht: Unser Brückenkopf südlich der Mzha ist Geschichte. Guter Kampf. Bleibt den deutschen noch Zeit diesen Erfolg auszunutzen?

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