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  1. #1
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    Pride of Nations Handels-ein-mal-eins

    Also Tribun. Hoffe meine Erklärung hilft Dir (und anderen):

    ===========================================

    Die Welt ist in Handelsgebiete unterteilt. Einsehen kannst die mit dem Filter "Handelsgebiet". Wenn Du nur diesen Filter anhast wirst du sehen, dass die Welt, unabhängig von Staatsgrenzen, in farbliche Gebiete unterteilt ist.

    Das sind Handelsgebiete. Ist ein Gebiet gestreift hast du keinen Zugang dazu. Im Grunde sind alle Nachbargebiet zugänglich. Gestreifte sind eben weiter weg. Dort erhälst du nur zugang wenn du eine Handelsflotte dorthin entsendest.

    Wenn du nun deine Maus über ein Handelsgebiet hälst und die taste "T" (Trade) oder "H" klickst (Handel, ist das selbe) geht ein Fenster auf. Hier siehst du welche Waren dort zum Verkauf stehen (teilweise, bei nahen Handelsgebeiten, siehst du dort auch eigene Waren-welche du dort zum Kauf anbieten könntest).

    Hier im Beispiel habe ich das Handelsgebiet "Süddeutschland" angeklickt. Hier siehst du, dass ich (Preussen) dort Eisen und Industriegüter anbieten könnte, während ich von Bayern, Baden und Würtenberg Waren kaufen könnte.

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    Wichtig zu verstehen ist:

    - Das sind nur Kaufs- bzw Verkaufsangebote die du abgeben kannst. Es besteht keine Garantie ob die dort ein "Handel" auch gelingt. Dies ist abhängig u.a. von der Beziehung zum anderen Staat. Bessere Beziehungen bringen oft bessere Ergebnisse. Man kann auch z.b. die gewünschte Ware anklicken, dann erhöht man sein ANgebot für die Ware um 25% wenn man meint diese dringen zu brauchen.

    - I.d.R. erfolgt der handel (wenn du der Verkäufer bist) auch erst nach Ende der darauffolgenden Runde. Da das System "We-Go" ist wird ein potentieller Käufer eben erst in der nächsten Runde sehen wenn du Waren zum Verkauf angeboten hast. Ein gewünschter Einkauf deinerseits wird (falls erfolgreich) aber gleich am Ende der Runde zur Kentniss genommen.

    - Wenn du das Handelsfenster über dem Gebiet "Norddeutschalnd" hälst hast du normalerweise die Möglichgkeit all deine auf Lager befindlichen Waren zum Verkauf anzubieten.

    - Auch wichtig zu wissen ist, dass der Grossteil des Handels auf nationaler Ebene stattfindet. Der Binnenhandel wird aber anders, teils automatisiert abgewickelt. Dazu später mehr.
    Geändert von Vasquez (14.06.2011 um 16:32 Uhr)

  2. #2
    Kriegsberichterstatter Avatar von Tribun76
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    Vielen dank! So langsam kommt etwas Lichts ins Dunkel, auch wenn mir noch immer die Übersicht zum Gesamtbestand fehlt. Inzwischen habe ich raus, dass meinem Preussen nach etwa 20 Runden dringend Fertigwaren fehlen. Diese werden zum Bau neuer Einrichtungen allerdings benötigt. Über das Bilanzfenster habe ich dann mehrfach durch Linksklick auf Fertigwaren eben diese angefordert. Konnte noch nicht beobachten, ob sie auch in preussischen Landen angekommen sind. Das handelsfenster "T" in Verbindung mit den Handelsregionen teste ich gerade.

  3. #3
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    So. Nun öffnen wir auch mal mit der taste "B" das Bilanzfenster. Ich hatte dort meine Maus über das Icon "Eisen" gehalten woraufhin ein Pop-Up aufging.
    (Eisen ist das Symbol in der ganz rechten Spalte, zweites von Oben).

    In der kleinen Grafik siehst du, dass die Bilanz Rot ist. Bedeuted ich werde ggf in der nächsten Runde mehr Waren ausgeben als einnehmen. Mein aktueller Lagerbestand ist 117.
    Meine Einnahmen an Eisen in dieser Runde wird 38 sein (durch Abbau und geplanten Handel/Einkauf). Während die geplanten Ausgaben 40 sein wird (durch weiterverarbeitung zu Stahl oder durch Anforderung anderer fabriken oder ggf durch Verkauf). Deswegen Wird der Eisenbestand als defezitär angegeben.

    Im Tooltipp siehst du auch, welche Länder Eisen anbeiten, wieviele Kaufangebote für das Angebot bestehen und wieviel Kaufangebote davon von uns sind.
    Wenn wir gleich die oberste Leiste nehmen sieht man, dass die Niederlande 33 Eisen anbieten, aber keine Kaufangebote anderer Länder vorliegen und somit auch wir dort keinen Kaufantrag gestellt haben.

    Wir kaufen in Bayern! =) Bayern will 4 Eisen verkaufen während 4 Kaufangebote abgegeben wurden, welche alle von uns sind.





    Anhang 146

    Was sagt uns das alles:

    1. Eisen gibt es derzeit genug am Weltmarkt (kann sich schnell ändern bei fortgeschrittener Industrialisierung) und
    2. es dürfte ziemlich wahrscheinlich sein, dass wir auch die 4 Eisen von Bayern erhalten werden.

    WICHTIG zu verstehen ist: Bei vielen knappen Waren (z.b. Wolle oder Farbe oder Stahl) gibt es i.d.r mehr Nachfrage als Angebote. Die Bilanz berücksichtigt in der Stanbardeinstellung aber nicht (später dazu mehr) ob der Handel auch gelingt. Könnte z.b. sein dass ich die 4 Eisen aus Bayern nicht bekomme und dann habe ich in der nächsten Runde ein noch grösseres defizit.

    Beispiel aus meiner Kampagne: Nach ein paar Runden schlossen meine Textilfabriken. Grund war, dass ich keine Wolle mehr auf Lager hatte. Gemäss Bilanzfenster zeigte dort aber die Skala für Wolle steil in grün nach oben mit einem Zuwachs von 17 Wolle. Das kam daher, weil Virginia 33 Wolle anbot und ich dort einen Kaufantrag i.d.Höhe von 17 laufen hatte. Nur verkauften mir die verkackten Südstaatler =) einfach keine Baumwolle.

    - Man kann auch Waren über das Bilanzfenster kaufen (bzw direkt dort Kaufanträge verteilen lassen). Davon rate ich aber ab !!!

    To be continued..
    Geändert von Vasquez (14.06.2011 um 20:58 Uhr)

  4. #4
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    So. Das Handelfenster (F4). Ziel ist, das Fenster komplett zu verstehen. Vorher ist alles sinnlos:


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Name:	F4 Fenster.jpg 
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ID:	147

    Unter 1. schaltet man nur zwischen organischen und anorganischen Ressourcen um. Sollte einleuchten. Wer das nicht kapiert, erwürgt sich bitte selbst

    Unter 2. ist der Stand am Anfang deiner Runde. Also so wie es jetzt aussieht. Dort mal reinschauen bevor ihr irgenwas macht. Das zeug habt ihr also JETZT auf Lager.

    Unter 3. wird angegeben was eure Fabriken diese Runde verbrauchen oder erwirtschaften werden. Hier im Beispiel werden meine Fabriken für die nächste Runde also 443 Privatkapital zum betreiben benötigen. Sollte ich also am Ende meine Runde weniger als 443 Privatkapital übrig haben, sind meine Industriellen gezwungen Massnahmen zu ergreifen (mehr zu verkaufen) was Inflation bedeutet !!
    Weiterhin ist z.b. zu sehen, dass ich 22 Getreide und 21 Fisch "einnehmen werde währenddessen ich 17 Baumwolle verbrauchen werde.
    Haltet ihr z.b. die Maus über das Getreideicon hier, wird man sehen woher das Getreide kommt. Also von welchen Betrieben. Diese Hilfe funtzt aber nur bei Einnahmen.

    Bedeuted wenn ihr den Mauszeiger über das Wollicon haltet seht ihr nicht woher der Verbrauch kommt. Ist aber einfach. Eben von den Textilfabriken. Wenn Baumwolle nicht reichen wird, könnte man z.b. einfach eine Textilfabrik ausschalten. Ansonsten geschieht das automatisch.

    Unter 4. seht ihr was ihr im internationalen Markt treibt.
    Hier seht ihr z.b. bei Getreide 5, bei Baumwolle 17 und bei Tee 6. Bedeuted ich habe hier Kaufanträge laufen. Wie bereits erklärt bedeutet es nicht, dass ich die Ware auch unbedingt bekomme.
    Man kann aber die Kalkulation bereinigen. Seht ihr hier die beiden Regler? Schraubt man z.b. den rechten Regler auf Null (ganz nach links) wird angezeigt was passiert wenn der Ankauf nicht klappt. Dann würde bei Wolle in dieser Leiste die Zahl Null stehen logischerweise.

    Zeile 5. ist essentiell. Und schwer zu kapieren. Die Zeilenbeschreibung "Bau und verschiedenes" ist auch irreführend. Hier wird nicht in Abzug gebracht was eure Fabriken zum Betrieb benötigen. Dazu diente ja die Zeile 3. In dieser Zeile wird angegeben,

    a) was Eurer Binnenmarkt, also Eure Bevökerung verbraucht. Hält man die Maus z.b. über eine Ware sieht man weiter unten einen Prozentwert. Dieser gibt an wieviel dieser Ware für den Binnenmarkt zum Verkauf freigegeben ist. Anklicken und ihr erhöht den Wert. STRG + Klick und ihr verringert ihn. Ganz einfach. Je mehr eure Leute zu fressen, saufen oder rauchen haben desto glücklicher sind sie. Deswegen muss man eben auch Marlboro aus Virginia importieren Und Eure Frauen wollen auch feinste Dessous und Golduhren haben. Deswegen z.b. Luxusgüter. Der Bedarf ist nach Bevökerungsklassen gesplittet. Erkläung bitte im Handbuch nachsehen

    b) zudem wird hier in Abzug gebracht was ihr... hmmm... konserviert! Unter 7. sind einige Buttons. Das zweite von Links gibt an ob ihr Fressalien in Konserven stopfen wollt. Dies ist standardmässig an. Klickt hier mal und ihr seht, dass in der besagten Zeile 5 weniger in Abzug gebracht wird. Heisst ihr packt nix in Konserven.

    Wozu in Konserven packen? Tja das kapierte ich auch erst seit kurzem. Es gibt ja Konservenfabriken. Diese machen aber keine Konserven, nein, diese benötigen Konserven um Industriegüter (auch oft Fertigwaren gennant) zu machen. Eines der wichjtigsten Güter wie ihr wisst. Es gibt ja auch Fabriken für Industriegüter... hmmm... Ja aber es sind nicht viele davon baubar!! Sollten keine Industriegüterfabriken mehr baubar sein, tun Konservenfabriken den job. Beide haben auch andere Anforderungen. Die eine braucht Konserven, die andere nicht.

    Tja unter der Zeile 6. seht ihr dann was am Ende der Runde theoretisch übrig bleiben wird. Wie gesagt. Handelstransaktionen müssen nicht immer klappen und selbst wenn ihr den Binnenmarkt mit Fisch überfüllt, heisst es ja nicht das eure Bürger alles kaufen.

    Unter 7. hatten wir ja schon den einen Button für Konserven erläutert. Weiterhin wichtig hier sind die Buttons für Nachschub und Munition.

    Wechselt erst mal in die Ansicht für anorganische Waren. Eines zum klar machen: (vonkleist weiss dies sicher von älteren AGEOD spielen) Nachschub und Munition wird grundsätzlich von grösseren Städten etc kostenfrei produziert und an die Truppe geliefert bzw über das Supply Grid bereit gestellt. Bei PoN hat man aber auch zusätzlich Fabriken für Munition und Nachschub. Das was diese Fabriken bauen geht aber sozusagen nicht an die Truppe oder an Depots sondern.. sagen wir mal.. auf Halde.

    Auf diese Art und Weise produzierte Muni/Nachschub sind auch wie andere Waren handelbar.
    Man hat über das F4 fenster (die beiden rechten buttons in meinem screen unter 7.) aber die Möglichkeit Muni und Nachschub zu konvertieren in Muni/Nachschub für die Truppe.
    Erst was konvertiert wird geht sozusagen in die Depots und an die Divisionen. Glaube standardmässig ist die konvertierung aktiviert.
    Nach ein paar Runden am start der Kampagne könnt ihr die konvertierung stoppen und auf halde legen. Denn was die Städte etc an Supply autogenerieren reicht für friedenszeiten. Sollte man Krieg führen dürfte sich das ggf. ändern. Ich selber verkaufe hin und wieder Munition und Nachschub und konvertiere nicht.


    Puh kompliziert. Steigt ihr noch durch? =)
    Geändert von Vasquez (14.06.2011 um 18:14 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Vasquez Beitrag anzeigen
    ...

    Unter 1. schaltet man nur zwischen organischen und anorganischen Ressourcen um. Sollte einleuchten. Wer das nicht kapiert, erwürgt sich bitte selbst
    Endlich mal jemand der klare Worte benutzt.

    Ansonsten schonmal eine äußerst aufschlußreiche Erläuterung. Danke!

  6. #6
    Kriegsberichterstatter Avatar von Tribun76
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    Ja in der Tat! Der Vasi kümmert sich gut um uns unfähige Regenten.

  7. #7

  8. #8
    Jo, kann noch einigermaßen folgen. Werd mir das dann nachher in der Praxis nochmal verinnerlichen. Eine Frage die sich mir noch stellt, bzw. nach kurzen überfliegen der charts aus dem anderen Thread ist die Frage Bewirtschaftung der Minen/Firmen etc.

    Gibt es dazu auch ne Übersicht? oder habe ich das händisch zu überschlagen wenn ich ne neue Firma in Auftrag gebe?

  9. #9
    Kriegsberichterstatter Avatar von Tribun76
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    Hm, ziemlich heftig. Werde ich in der Praxis mal durchtesten.

  10. #10
    So, gestern noch ein wenig damit rumgespielt und ja, dank der guten Erklärung haben sich ein paar gordische Knoten in Luft aufgelöst.

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