ganz geil owned aus dem spiegelforum (das hab ned ich geschriebe ^^)

wer es dort schafft einen dieser masterminds zu trollen kriegt von mir 10 gold auf blackmoor LOL

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Zitat:
Zitat von PsyDyn
Da sind sie wieder, die selbsternannten Experten. Vielleicht sogar aus der Verunsicherungsfraktion der Atommafia?




Wen auch immer Sie hiermit meinen, jedenfalls für mich will ich klarstellen nicht im enferntesten weder mit der Energie- oder Versicherungswirtschaft etwas zu tun zu haben. Ich bin nur stark verwundert über die häufig fachlich total falschen, auf Halb- oder Unwissen bauenden Aussagen hier in Deutschland.


Zitat:
Zitat von PsyDyn
Ich selbst habe mit einem jener Atomphysiker gesprochen, der als Professor für Kernphysik als Berater der Liquidatoren vor Ort war. Er wußte damals schon, daß es ihn und viele andere das Leben kosten könnte.


Nun, wer sich einer stärkeren radioaktiven Strahlung über längere Zeit aussetzt wird durch Zellkernschäden mit Krebs konfrontiert sein, ohne Zweifel. Auch Marie Curie ist leider damals unwissentlich aufgrund ihrer Forschungstätigkeit an Krebs verstorben


Zitat:
Zitat von PsyDyn
Ein Tsunami tötet einmal. Radioaktivität bleibt über geologische Zeiträume aktiv (10 Halbwertszeiten von Plutonium z.B. sind 250.000 Jahre) und tötet daher auch über so lange Zeiträume.



Was meine Sie mit "10 Halbwertszeiten Plutonium" ? Klingt so ähnlich wie "10 Ketchup Currywurst".
In dem Abbrand von Brennelementen sind (und diese Details hängen von vielen Spezifika ab und sind von Fall zu Fall verschieden) etwa 95% noch ungespaltenes Uran und ewa 1% Plutonium enthalten. Der Rest sind Spaltprodukte wie Jod, Cäsium, Strontium, aber auch Edelgase wie Xenon oder Krypton sowie eine Gruppe von Schwermetallen die als Actinoide bezeichnet werden: Einsteinium, Neptunium, etc.
Plutonium 239 (Pu239) ist dabei das am häufigsten vorkommende Isotop mit einer Halbwertszeit von etwa 24.000 Jahren. Da aber dieses Element durch Wiederaufarbeitung zwecks Weiterverarbeitung entnommen wird ist dessen Anteil im endzulagernden Brennelement gegen 0%. Plutonium ist ein Alpha Strahler der nur durch Einatmung schädlich werden kann. Die Haut nämlich absorbiert Alpha Strahlen ohne schädliche Wirkungen. Wegen des geringen Restvolumenanteils sinkt die messbare Radioaktivität des Pu239 im aufgearbeitetetmn Material schon nach wenigen Jahrzehneten auf einen kaum mehr unterscheidbaren Wert weit unter die natürliche Radioaktivität.
Bedeutend sind dann noch Cäsium 137 (Alpha und Beta Srahler) und Strontium 90, ein Beta Strahler. Beide haben eine Halbwertszeit von ca. 30 - 40 Jahren.

Es ist unmöglich alle Restelemente hier einzeln zu diskutieren, ich hätte die Details jetzt spontan auch nicht alle in Erinnerung. Nur, nach einigen Jahrzehnten Lagerung ist die Emission des endgelagerte Müll soweit abgeklungen dass seine Aktivität kaum mehr von der natürlichen Aktivität unterscheidbar ist, nach einigen hundert Jahren Lagerung sind die nennswerten Gefahren allemal vorüber. Wer also von hunderttausenden von Jahren spricht macht mit Falschaussagen Panik.

Sorgfalt, Sicherheit und Aufmerksamkeit sind bei Radioaktivität immer notwendig. Panikmache aus Unwissenheit ist unklug und Panikmache aus Ideologie noch mehr.



Zitat:
Zitat von PsyDyn
Es gibt keine Niedrigschwellendosis: theoretisch reicht EIN Isotop, dessen Strahlung gar nicht meßbar wäre, an sensibler Stelle im Genmaterial einer Zelle eines Lebewesens, um dieses Wesen umzubringen. Und wenn es an entsprechend anderer Stelle einwirkt, kann es genetische Veränderungen auslösen, die sich z.B. erst sehr viel später auf die Nachkommen auswirken.





Ein Defekt im Gen wird die Zelle zunächst nicht abtöten. Sind nur wenige Zellen betroffen so kommt es noch im Vorfeld zur eigentlichen Zellteilung (der Mintose), nach dem Kopieren der DNA in einer zusätzlichen Phase (G2) zu einer Überprüfung der DNA und in dessen Verlauf meist zu einer Reparatur. Wie soll nun ein Gen (und das sind jeweils aufeinanderfolgende Sequenzen von DNA Säuren!) unterscheiden, ob nun das beta-Teilchen von einem zerfallenden Kohlenstoffisotop in einem Staubkörnchen kommt welches der Wind z.B. gerade frisch von der benachbarten Wiese aufgewirbelt hat oder ob ein Cäsium Teilchen der Emitter war, welches mit dem Staubteilchen von einem AKW herantransportiert wurde? Die Zelle wird statistisch entweder von einem gamma- oder von einem beta-Teilchen getroffen und diese Treffer kommen in zufälliger Sequenz, unabhängig vom Emitter.

Im übrigen, Gestein strahlt wegen der Kalziumisotope, jedes Lebewesen vom Baum bis Mensch emmitiert Strahlung aufgrund der Kohlenstoffisotope, inbesondere Kohlehalden der Kohlekraftwerke bilden aus gleichem Grund eine sehr starke Strahlungsquelle. Auch der Biomasse Haufen der benachbarten Biogasanlage strahlt!
Wichtig: bei Kernenergie und Radioaktiviztät ist Sorgfalt genauso wichtig die Kenntnis von Zusammenhängen aber Panikmach ist falsch.




quelle : http://forum.spiegel.de/showthread.p...6&page=4&pp=10