Und so beginnt es ...

vor einigen Tagen bekam ich die Nachricht: "Begebe dich nach Wolf 359. Warte dort auf die Einladung in unser Wing.." Der Absender war ein alter Bekannter, ein Haudegen von der britischen Insel - nun seine Familie stammte dort her. Das ist nun schon lange nicht mehr wahr und vergessen. Das Leben - und der Tod - sind hier draußen..

12 Sprünge - durch Föderationsgebiet und unabhängige Welten. Mit einem Kopfgeld von 85000 credits keine leichte Aufgabe weil jeder daher gelaufene Gauner dich aus dem SuperDrive zieht. Jedoch ist die Sidewinder wendig und die kinetische Munition unbarmherzig. Die Sprünge durch Föderationsraum geschehen hektisch mit Konzentration auf die optimale Ausnutzung der Triebwerke... Wird sie das schaffen?

Zwei kurze Zusammentreffen mit Unbekannten in ihren Sidewindern liefen zu meinem Vorteil aus. Und dann der letzte Sprung. Wolf 359.

Hier sollte ich warten. Die Station, groß und geräumig, von einem lebensspendenden Ring mit Hydrogärten umspannt. Ich lud die Waffen auf und tankte nach. Einige Verrückte hingen nicht so an ihrem Leben und wurden nach Misachtung der Stationsregeln kurzerhand aus dem Weltall geblasen.

Dann kam die Nachricht über das Interkom. "Wir warten draußen. Die Einladung ist raus."

Ich nahm die Einladung an und glitt aus dem Hauptgate. Er brachte noch jemanden mit. Ein alter Kampfgefährte aus zahlreichen Bounty-Hunts. Ich stellte meinen Navigationscomputer auf Slave und somit folgte dieser nun meinem Bekannten, der sich selbst Sideline nannte.

Sideline sprang in den Hyperraum und kurz danach landete unsere Gruppe im SuperDrive auf der Suche nach unbekannten Signalquellen.

In diesem System gab es davon etliche. Ebenso lauerten viele dunkle Gestalten in ihren bis auf ein Minimum herunter gefahrenen Kampfmaschinen. So könnten Sie nicht entdeckt werden und würden dich kalt von hinten erwischen. Ein, zwei Salven aus ihren starken Energiewaffen und du bist nicht mehr als eine Erinnerung einer Stations-Hure an einen ungewaschenen Bounty-Hunter, der irgendwie immer unangenehm roch.

Sideline gab durch, dass er diese Signalquelle testen wollte. Er sprang aus dem SuperDrive und unsere Navigationscomputer taten das Selbe.

Es schüttelt dich gewaltig durch, wenn du den Hyperraum verlässt. Die kurzzeitig auftretenden G-Kräfte können einen ungeübten Piloten schnell in die gefährliche Bewustlosigkeit fallen lassen. Dann bist du wie ein Stück Fleisch für die Raben und in kürzester Zeit nicht mehr existent.

Direkt nach dem Sprung aktivierten wir unsere Waffen. Mein Konfiguration bestand aus zwei kinetischen Schnellfeuerkanonen an einem Gimbal. Ist das Ziel im Visier, euren die Waffentürme automatisch auf das Ziel, solange man das Schiff in Richtung Feind hält. Sideline und sein Kamerad nutzten eine Mischung aus Energiewaffen, um die feindlichen Schilde zu zerstören und Direktanschluss den Antrieb zu schädigen so dass das bedauernswerte Opfer nicht mehr springen und somit entkommen kann.

Dieses Mal war es eine Python. Gesucht. Hohes Kopfgeld.

Sie war allein. In der Dreiergruppe stellte sie für uns einen ebenbürtigen Gegner dar. Allein in einer Sidewinder gegen ein solches Schiff zu fliegen war ganz klar lebensmüder Blödsinn. Die Gruppe kann hier jedoch schnell gutes Geld machen.

Die Beiden rasten los. Ich konnte das Aufflammen ihrer Antriebe erkennen. Kurz darauf ein Gewitter aus Strahlenwaffenfeuer und explodierenden Raketen. Die Python feuerte aus allen Rohren. Ihre automatischen Türme nahmen ihre Ziele schnell und präzise auf. Die Treffer landeten auf Sidelines Schild. Er glühte jedes Mal in blauen Farben auf. Wäre es nicht der Versuch, dich zu töten, könntest du tatsächlich auf die Idee kommen, die dieses Spektakel mit einer Tüte Popcorn, in einen Sessel gedrückt, anzuschauen, wie als wäre es ein Nordlicht, nur tausendmal schöner und kräftiger.

Die Python versuchte, in wilden Haken und Kurven auszuweichen. Dies gelang ihr ob der großen Masse des Schiffes nicht wirklich. Der Pilot hätte vielleicht in bessere Triebwerke investiert.

Dann die Meldung: "Schilde sind unten. Los!! Lass Stahl regnen!"

Die Munition der kinetischen Waffen bestand in Realität natürlich nicht aus Stahl sondern aus einer extrem harten Legierung. Der Spruch kam aber immer gut und somit sparte ich mir weitere Kommentare und flog los. Aufschalten auf das Ziel. Lock On. Trigger durchdrücken und die Munition verlässt mit 1500km/h die Waffen. Hohe Kadenz.

Die Einschläge sind gnadenlos. Viele tausend pro Minute. Weiter und weiter. Unterbrochen nur durch den automatischen Lafevorgang. Das Bang Bang Bang der Waffen klingt wie ein Totentanz im Stakato.

Auch Sidelines Waffeneinsatz zeigt Wirkung. Der Antrieb wird schwächer. Jedoch sind meine beiden Mitstreiter mittlerweile nicht mehr in bester Form. Die Schilde unten und die Hülle bei 60 und 40 Prozent.

Lass es Stahl regnen... Nicht aufhören..

Plötzlich durchzieht ein gleißendes Band aus Licht das feindliche Schiff. Beginnend vom Heck auf die seitliche Stabilistoren. Ein unglaublicher Knall und eine riesige Explosion zerreißen das große Schiff. Die Trümmer Even ich um uns herum. Sideline kracht mit Einem zusammen. Die Wucht des Zusammenpralls lässt die Integrität seiner Hüll auf 5% schrumpfen.

Das Interkom plärrt die erfreuliche Nachricht aus: 65000 Credits!

Wir schmeißen die Hyperantriebe an und schlagen uns zur nächsten Station durch.





So in etwa und besser lief der heutige und der letzte Abend. Das neue Feature ist der Hammer!
Mit bis zu vier Spielern in einem Wing kann man hohe Gewinne über Bounties erzielen. Selbst große Schiffe haben nur eine kleine Chance. Sidewinders und Co. sind komplett verloren. Keine Chance.
Das einzig tötliche sind Fallen, in die man hin und wieder tappt. Wenn dann auf der anderen Seite ein Verband aus 6 Kampfschiffen steht, sollte man besser den Sprung zurück in den Hyperraum in Erwägung ziehen. Ansonsten ist man ganz schnell in einer Welt aus Schmerz