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  1. #1
    Wenn man die Geschichte zu 100% nachspielen will (was dann allerdings seinnfrei wäre. Wo wäre dann der Spass?) muss man ein Brettspiel mit nem Kumpel zocken. Oder warum hast du ne Kampagne WiTE gespielt und dann frecherweise noch gewonnen?
    Ich frage mich ja nur nach dem Realismus.
    Es gibt einen Unterschied zwischen realistisch und deterministisch.
    Deterministisch heisst dass was auch immer man tut, das Endergebniss ist immer das gleiche.
    Das Damespiel ist deterministisch - bei bestem Spiel endet es immer unentschieden und alle Partien können auf eine einzige zurückgeführt werden.
    Das macht keinen Spass und man sollte es eigentlich nicht "Spiel" nennen.

    Realistisch heisst dass die Anfangs und Randbedingungen der Wirklichkeit entsprechen, die kritischen Entscheidungen können aber anders verlaufen.
    Die Geschichte war nie deterministisch gewesen und deswegen gibt es soviele Analysen (und Spiele) die die Frage stellen "Was wäre wenn ... ?"
    Was wäre wenn Hanibal nach Cannae auf Rom marschierte ? Wahrscheinlich hätte dann die Geschichte der letzten 2000 Jahre in Europa dramatisch anders ausgesehen.
    Was wäre wenn die Wehrmacht den Schwerpunkt an Leningrad/Moskau statt Kiev setzte?
    Mit den deutschen im Rahmen der Juni 41 Randbedingungen (aka realistisch) in 41/42 zu gewinnen gehört zum Raume des Möglichen.
    Mit den deutschen im Rahmen der Juni 44 Randbedingungen (aka realistisch) zu gewinnen gehört zum Raume des Unmöglichen.
    Der dramatischste Sieg passiert aber im Rahmen der September 39 Randbedingungen - dann reicht es nämlich Poland NICHT anzugreifen und WWII zu vermeiden. Und falls der Russe Poland doch angreift dann lehnt man sich zurück und schaut zu wie US&UK&Frankreich dem Bären auf die Schnauze hauen. Gegebenenfalls hilft man ein wenig mit

    Ich habe Auszüge aus dem (wirklichen) Kriegstagebuch deswegen gepostet weil es die realistischen Anfangs und Randbedingungen setzt.
    Natürlich kann der Spielhersteller entscheiden was ganz anderes zu programmieren und es kann sogar Spass machen.
    Was er aber nicht machen kann ist so ein Spiel als realistisch/historische simulation zu bezeichnen.
    Das ist wie z.B die Matildas in WWIIOL.
    CRS hat das Recht sie einzuführen und vom Marketinggesichtspunkt ist es nicht unbedingt eine schlechte Entscheidung.
    Die Folge ist jedoch dass das Spiel völlig unrealistisch wird weil es einfach nicht soviele Matilda im ganzen UK gab und auch nicht geben konnte.

    Ich poste in diesem thread, verfolge deinen AAR und lege auf dein Urteil wert weil ich immer auf der Jagd nach realistischen Wargames bin und diese Art von Spielen ist was mir am meisten Spass macht. Dies hat natürlich nichts damit zu tun wer "verliert" oder "gewinnt".
    In jedem Fall ist dies meine Motivation die man teilen kann aber nicht muss

    Soweit sieht die Mikrogefechtssimulation (Material,Grafik) relativ realistisch aus, die Anfangs und Randbedingungen aber überhaupt nicht.
    Es sei denn DR Panzerregiment hört auf irgendwo rumzueiern und lässt sich dazu herab an deiner Front zu erscheinen.
    Alleine die 8. schwere Panzerkompanie (geschweige das ganze Regiment) besass in Februar 10 Tiger und 12 PzIIIJ

    P.S
    Allerdings hast du Recht! Das gleiche mit den Deutschen zu spielen würde die Frage beantworten "Wo sind die verdammten Panzer der DR?"
    Das würde mich auch sehr interessieren.
    Geändert von vonik (04.05.2012 um 12:00 Uhr)

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