Eben genau das ist mein Problem, also das keine Wertung bzw. Reflexion stattfindet.

Das unterscheidet diese Doku auch von seinen bisherigen Dokus, wo im Regelfall eine Einordnung stattfindet mithilfe von Wissenschaftlern. Die einzigen die sich kritisch zu diesem Komplex äußern sind die Personen die in der Antikriegsbewegung tätig waren, aber selbst diese legen ja viel Wert auf die Feststellung das sie so absolut stolz auf das Land sind.

Deswegen auch mein Vergleich, das erinnert mich zuviel daran, das man sein eigenes Handeln relativiert.

Natürlich hast Du recht, wenn Du davon sprichst, das der Zuschauer das selber werten sollte, aber für mich ist das Narrativ schon das die USA edel gehandelt haben. Eine kritische Würdigung sieht halt imo anders aus. Eine Person wie Kissinger z.B. damit zu beschreiben das er Pragmatisch war, ähm... Ja? Das war es?

Für mich wurden zwar einige Fragen beantwortet, aber ein Haufen anderer Fragen wurden nichtmal ansatzweise gestellt oder beantwortet.