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Thema: CRS am Ende?

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  1. #13
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    Meine "Stärke", wenn ich mich mal rückwirkend selbt betrachten darf, war ja nicht unbedingt das ich als herausragender Stratege oder polirisierende Person glänzte (das konnte z.b. Shilling oder Megadeth deutlich besser), sondern die Kommunikation. Bei grossen Ops war ich meist nichtmal auf irgendwelchen TS Servern, weil mich das gelabere umbrachte.

    Ich brachte nur die Squads zusammen und koordinierte im Grunde nur die ganzen Squadführer per ingame chat, über command channel oder per ingame PMs (das war ne tipperei sage ich dir) und setzte ihre Kräfte operativ so ein, wie ich deren Stärken und Vorlieben kannte. Dazu musste man natürlich über seinen Tellerrand hinaussehen und eben die Squads gut kennen und nicht nur immer seinen Verein heroisieren wie es viele taten (z.b. SG, die 31st oder manche andere). Deswegen war ich auch nicht so Squadfokusiert (was mir jahrelang auch "vorgeworfen" wurde) und die meisten wussten garnicht dass ich in einer war (bis später die Squadembleme aufkamen).

    So kam es dann, dass ich auch fast immer meinen Squad TS verlassen musste, weil mich die Fragen im Sekundentakt "Was machen wir jetzt, was machen wir jetzt, warum gehts nicht weiter" von der Kommunikation mit den Divisions- oder Squadleadern ablenkten und so den Überblick verlor. Im Prinzip hatte ja die Heranführung von drei Panzerkolonnen, mit FB Sicherungen und Flakriegeln im Hinterland und Nachschubzügen samt Kommunikation mit 5-10 KG oder Squadleadern nichts mehr mit "spielen" zu tun, sondern war eine Logistische Kraftanstrengung. Und ich liebe Logistik =)

    Zudem bestand ja jede Einheit selbst noch aus mehreren Truppenteilen (wie die KGW - aufgeteilt in Panzer- und Grenadierzüge, Flakabteilungen etc.) und spätestens da mischte ich mich überhaupt nicht mehr ein.
    Dadurch waren "meine" Operationen immer relativ geordnet und die Entfaltung der Angriffe ging selbst mit hunderten Spielern nur mit minimaler Kommunikation vonstatten was eben viele für teils wundersam hielten. In die Taktik im Feld griff ich nie oder kaum ein. Ich betrieb kein Micromanagement. Ich akzeptierte die Meinung anderer und liess sie im Rahmen der OP so agieren wie sie es für richtig hielten. Vor Ort verliess ich mich rein auf die Truppenführer. Natürlich nahm ich bei den OPs nicht jede Squad mit wie du selbst weisst, sondern nur die, auf die ich mich verlassen konnte und wo ich eben über die Klasse der Leader im klaren war. So gab es dann auch im Grunde nie böse Überaschungen. Du warst einer meiner liebsten Das eine oder andere mal hätte ich so manche Offensive schon abgeblasen wenn du nicht gemeint hättest der Angriff geht durch

    Bei Deadlock wars ja nur gekreische (er hiess ja nicht umsonst Capslock) und jeder Angriff entbehrte jeglichen taktischen Anspruch. Das war nicht so mein Ding und auch nicht der vieler anderen.

    Ach das waren Zeiten. Sowas glaubt dir ja heute keiner mehr. Spätestens nach dem Ende der Euro Reunion (war das 2006?) war danach alles nur kleine Scharmützel in ww2ol.

    Sowas kann man heute garnimmer machen. Bei Global Agenda hatte ich mal eine 10 Mann Strikeforce bei einem Match in zwei Gruppen aufgeteilt (2 Minuten Briefing für 10 Mann!!! Damals genügten 2 Minuten für 200 Mann). Die Augabenstellung war klar. Vier Mann folgen mir und die anderen vier Schakal. Und weisste was. Kaum ging das Match los standen Schakal und ich nahezu alleine da und der Rest schwirrte irgendwo am Horizont herum und liess sich einzeln abklatschen. Spätestens da wusste ich, dass ww2ol einmalig war
    Geändert von Vasquez (15.05.2012 um 00:16 Uhr)

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