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Thema: CRS am Ende?

  1. #11
    Ach Ich kann dir sagen was nötig ist

    Zwar nicht von der technischen Seite aber Marketing und Businessentwicklung ist mein Job und deswegen habe Ich sehr früh gesehen was CRS falsch gemacht hatte. In der Prioritätordnung.
    1) So ein Spiel ist Nischenspiel. Falls es 10 000 Abonenten mit ca. 1000 Spieler OL mehr oder weniger 24/24 hat dann ist es ein Riesenerfolg. Denken dass es ein Massenspiel (also > 100 000) werden kann ist ein tödlicher Fehler.

    2) Der typische Spieler ist eher älter (>25) und interessiert sich für Miltär. Ist fähig discipliniert und geduldig zu sein. Hat Teamgeist. Es ist genau dieser Profil der genau angepeilt werden muss. Falls Spieler die diesem Profil nicht entsprechen doch mitspielen dann ist es absolut notwendig deren Meinung NICHT zu beachten. Diese Leute bleiben nicht sehr lang und würden die Entwicklung auf falsche Richtung lenken.

    3) Das Alpha und Omega eines solchen Spieles ist ein Minimum an Spieler 24/24 zu haben. Weil das ganze Interesse in den massiven Schlachten liegt, gibt es eine kritische Schwelle. Darüber sind die Kunden zufrieden, darunter bricht das ganze zusammen.
    Aus WWIIOL Erfahrung schätze Ich dass es ungefähr 400 pro Seite sind. CRS ist nun weit unter dieser Schwelle nach dem Zusammenbruch in 2010, deswegen sage Ich dass sie tot sind nur wissen es noch nicht.

    4) Die massiven Schlachten und Campagne Führung kann nur 24/24 funktionnieren wenn es die Spieler selbst machen. Also unter diesen 10-20 000 Abonenten gibt es ca 100-200 aktive und fähige Leute die die Schlachten organisieren und führen können und darüber hinaus WOLLEN es tun. Dann gibt es ein Dutzend Vasquez (oder Deadlock) die diese Gabe in ausserordentlichem Masse besitzen. Und was ist das wichtigste bei einer Schlacht ? Qualität und Quantität der Waffen ? Die Grafik ? Nein, Qualität der Führung!
    So ist es extrem wichtig dass diese wenige Leute sofort identifiziert (und belohnt !) werden und dass das Spiel Funktionen besitzt die die Planung, Organisation und Führung einfach und ergonomisch gestalten. Hier habe Ich viele Ideen wie das aussehen sollte.
    CRS hat diesen Teil nie begriffen. Die haben nicht begriffen was Churchill gesagt hatte "Selten haben soviele so wenigen geschuldet.". Was WWIIOL gemacht hatte und so viele Jahre leben liess waren weder DOC oder RAFTER oder die Wunderphysik der Waffen.
    Es waren die Paar Dutzende von grossen Squad COs und HQ Offiziere die rekrutierten, bildeten aus und führten. Einmal wenn es diese Paar Dutzende nicht mehr gab, brach alles lawinenartig zusammen.
    Diejenigen die die Deadlock Periode noch gekannt haben hätten seinen (wirtschaftlichen !) Wert sofort erkennen müssen. Der Mann war ein Spielermagnet. Er sammelte buchstäblich Hunderte von Spielern weil jeder wusste dass es mit ihm massiv und non stop sein würde. Die beste Periode und die besten Schlachten (nicht alle gewonnen ) die Ich in 10 Jahren erlebt habe, gehörten zu der Deadlock periode. CRS hat dies auch nicht verstanden.

    5) Das Spiel darf nicht Rot gegen Blau sein. Das Gefühl Teil eines Teames zu sein, ist ein extrem mächtiger Motivationsfaktor. Spieler (die grosse Mehrheit) lieben es Teil eines Teames zu sein. Die Dauer des Abonnements hängt stark davon ab wie stark sich die Spieler mit einer Seite identifizieren. Diesen Aspekt hat CRS also überhaupt nicht begriffen. Zu denken dass side switching etwaige unbalances ausgleichen könnte ist nicht nur absurd sondern im Widerspruch mit dem fundamentalen Ziel des Spieles (nämlich eine Campagne zu gewinnen). Also die Seiten müssen sehr differenziert sein und das Zugehörigkeitsgefühl gefördert werden.
    Natürlich muss es auch einen Mechanismus geben so dass die Balance mehr oder weniger gegeben wird. Da gibt es viele Möglichkeiten nur eine ist ausgeschlossen. Nämlich side switching.

    6) Dass die Waffen leicht erkannt werden. Also historisch sind. Dies hat CRS gut gesehen und die "Ikonen" modelliert. Dass dann die Waffen nicht unbedingt die historische Leistung hatten (Tiger glas gun, anybody?) ist eine andere Sache.

    7)Usw
    Geändert von vonik (14.05.2012 um 23:53 Uhr)

  2. #12
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    Deadlocks "Angriffe" waren in meinen Augen Müll. Unkoordinierts Gewusel mit Null taktischen und strategischen Anspruch ohne Substanz, die nicht selten mit Frontzusammenbrüchen endeten weil die Spawnlisten ausgelutscht waren.

    An die Klasse der Triade (KGW, Windhund und Nordland), des XXXIX.Panzerkorps (Anfangs so 2001 bis 2004 mit 7ID, Lagus und 250Hispana), Dinkers Breakfast Club und später die beste aller Truppen, die Euro Pwnage Reunion, mit KGW, Lagus, 250H, 7ID und einigen anderen reichte Deadlocks Volkssturm nie auch nur ansatzweise heran.

    Insb weil diese vier Gruppierungen ihre Vorbereitungen besser trafen ohne Spawnlisten im Umkreis auszuzehren und den anderen nichts zu lassen und auch nacharbeiteten und Spawnlisten wieder durch Supplytrains auffüllten statt wie Heuschrecken weiter zu ziehen. Aber Deadlock konnte Leute mobilisieren da haste recht. Auch wenn es mir in meiner Funktion als HC Obermufti oft ein Dorn im Auge war wie chaotisch und rücksichtslos er das veranstaltete.

  3. #13
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    Nachtrag:

    Meine "Stärke", wenn ich mich mal rückwirkend selbt betrachten darf, war ja nicht unbedingt das ich als herausragender Stratege oder polirisierende Person glänzte (das konnte z.b. Shilling oder Megadeth deutlich besser), sondern die Kommunikation. Bei grossen Ops war ich meist nichtmal auf irgendwelchen TS Servern, weil mich das gelabere umbrachte.

    Ich brachte nur die Squads zusammen und koordinierte im Grunde nur die ganzen Squadführer per ingame chat, über command channel oder per ingame PMs (das war ne tipperei sage ich dir) und setzte ihre Kräfte operativ so ein, wie ich deren Stärken und Vorlieben kannte. Dazu musste man natürlich über seinen Tellerrand hinaussehen und eben die Squads gut kennen und nicht nur immer seinen Verein heroisieren wie es viele taten (z.b. SG, die 31st oder manche andere). Deswegen war ich auch nicht so Squadfokusiert (was mir jahrelang auch "vorgeworfen" wurde) und die meisten wussten garnicht dass ich in einer war (bis später die Squadembleme aufkamen).

    So kam es dann, dass ich auch fast immer meinen Squad TS verlassen musste, weil mich die Fragen im Sekundentakt "Was machen wir jetzt, was machen wir jetzt, warum gehts nicht weiter" von der Kommunikation mit den Divisions- oder Squadleadern ablenkten und so den Überblick verlor. Im Prinzip hatte ja die Heranführung von drei Panzerkolonnen, mit FB Sicherungen und Flakriegeln im Hinterland und Nachschubzügen samt Kommunikation mit 5-10 KG oder Squadleadern nichts mehr mit "spielen" zu tun, sondern war eine Logistische Kraftanstrengung. Und ich liebe Logistik =)

    Zudem bestand ja jede Einheit selbst noch aus mehreren Truppenteilen (wie die KGW - aufgeteilt in Panzer- und Grenadierzüge, Flakabteilungen etc.) und spätestens da mischte ich mich überhaupt nicht mehr ein.
    Dadurch waren "meine" Operationen immer relativ geordnet und die Entfaltung der Angriffe ging selbst mit hunderten Spielern nur mit minimaler Kommunikation vonstatten was eben viele für teils wundersam hielten. In die Taktik im Feld griff ich nie oder kaum ein. Ich betrieb kein Micromanagement. Ich akzeptierte die Meinung anderer und liess sie im Rahmen der OP so agieren wie sie es für richtig hielten. Vor Ort verliess ich mich rein auf die Truppenführer. Natürlich nahm ich bei den OPs nicht jede Squad mit wie du selbst weisst, sondern nur die, auf die ich mich verlassen konnte und wo ich eben über die Klasse der Leader im klaren war. So gab es dann auch im Grunde nie böse Überaschungen. Du warst einer meiner liebsten Das eine oder andere mal hätte ich so manche Offensive schon abgeblasen wenn du nicht gemeint hättest der Angriff geht durch

    Bei Deadlock wars ja nur gekreische (er hiess ja nicht umsonst Capslock) und jeder Angriff entbehrte jeglichen taktischen Anspruch. Das war nicht so mein Ding und auch nicht der vieler anderen.

    Ach das waren Zeiten. Sowas glaubt dir ja heute keiner mehr. Spätestens nach dem Ende der Euro Reunion (war das 2006?) war danach alles nur kleine Scharmützel in ww2ol.

    Sowas kann man heute garnimmer machen. Bei Global Agenda hatte ich mal eine 10 Mann Strikeforce bei einem Match in zwei Gruppen aufgeteilt (2 Minuten Briefing für 10 Mann!!! Damals genügten 2 Minuten für 200 Mann). Die Augabenstellung war klar. Vier Mann folgen mir und die anderen vier Schakal. Und weisste was. Kaum ging das Match los standen Schakal und ich nahezu alleine da und der Rest schwirrte irgendwo am Horizont herum und liess sich einzeln abklatschen. Spätestens da wusste ich, dass ww2ol einmalig war
    Geändert von Vasquez (15.05.2012 um 01:16 Uhr)

  4. #14
    Ich lasse mich mal nicht darüber aus wer hier als großer Häuptling welche OP´s toll geführt hat und damit wichtig fürs Spiel war. Nur eins kann ich sagen, Deadlock war es definitiv nicht! Der spielte eindeutig das falsche Szenario. Auf Sowjetseite wäre er besser aufgehoben gewesen mit seinem Motto "let the inf flow" und er als großer Politkommissar trieb das Vieh zur Schlachtbank. Genau solche Typen ziehen keine Spieler an die auf Organisation, Teamplay und Koordination stehen. Deadlock verkörperte genau das was CRS doch wollte...."Instant action" nicht lange Planen oder vorbereiten - gucken wo die Spawnlisten voll waren, dann die CAPS-Taste gedrück und attacke. Mir war der Typ ein graus und hatte in meinen Augen nur das Zeug zum Pausenclown wenn von der "richtigen" Führung gerade niemand greifbar war.

    aber zurück zum eigentlichen Thema...

    CRS hat schon lange lange bei mir verkackt. Die haben mir nie meine Pionierspielzeug und auch keine Artillerie gegeben und das obwohl millionenfach versprochen wurde. Mit ihrem Wort *SOON*
    Geändert von Rubarth (15.05.2012 um 13:31 Uhr)

  5. #15
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    Zitat Zitat von Rubarth Beitrag anzeigen
    Mir war der Typ ein graus und hatte in meinen Augen nur das Zeug zum Pausenclown wenn von der "richtigen" Führung gerade niemand greifbar war.
    This ^^ Wenn Teamplay und gute Führung ein Universum darstellt mit einem leuchtendes Zentrum (Shilling, Vasquez etc.) war Deadlock nur der dunkle Asteroidengürtel am Rande der Galaxis.

  6. #16
    och ich fand den toll... solange er auf allied gespielt hat und mir reihenweise A13 vor meine pak36 gezaubert hat

  7. #17
    Nachtrag zu Nachtrag

    Du weisst ja dass Ich weitgehend extrem nah zu deiner strategischen und taktischen Philosophie war (und auch Ich liebe Logistik die mehr als Infanterie die Königin aller Waffen ist )
    Der einzige (und feine) Unterschied hatte mehr mit Charakter zu tun - Du pflegtest oft eine Art von zurückhaltendem Pessimismus ("Das werden die Leute nie schaffen", "Zuviel Chaos um das durchzusetzen", "Dies Ding ist vorbei.") wobei Ich meistens bis zu glorreichem oder bitterem Ende überzeugt war dass die Alibanen zusammenbrechen werden wenn wir fähig sind den letzten noch verfügbaren Panzer in die Schlacht zu werfen.
    Diese Art von Optimismus basierte auf der Erfahrung dass ein WWIIOL Angriff oft extrem nicht lineare Eigenschaften zieigte. Wie mit einer Säule auf die man zunehmend drückt und anscheinend nichts passiert bis eine bestimmte Schwelle erreicht wird und die Säule plötzlich desintegriert.
    So zB nach 1 Stunde erflogloser Angriffe capt man plötzlich den Spawnable und innerhalb von 5 Minuten ist die AB eingekesselt und die Alibanen geben auf.

    Zum Thema Deadlock oder besser ... DEADLOCK
    Du musst bemerkt haben dass Ich weder das Wort Strategie noch Taktik benutzt habe. Seinen Wert habe Ich "wirtschaftlich" bezeichnet.
    Er war unangefochten die klare N°1 die Spieler mobilisierte, führte und das wichtigste, unterhielt.
    Seine Operationen waren ständig über 100 Spieler und alle waren begeistert.
    An einem Tage kam Ich dazu so um 14:00 und wir starteten in Ciney. Mit jedem Erfolg waren wir mehr, gegen 23:00 standen wir in Brussels, die Alibanfront in Trümmern, massive aliban whines auf PS und wenn meine Frau nicht Einwände erhoben hätte, wäre Ich dabei noch 4 oder 5 Stunden geblieben. Unvergesslich.
    Solche Leute sind für eine Spielerbasis Gold wert. Klar, es gab nicht viele Feinheiten aber brutale Macht hat auch manchmal ihre Vorteile wenn man von dem vorsichtigen erfolgslosen taktieren genug hat. Im übrigen machten seine Feldbefehle meistens Sinn und Leute haben sie gefolgt.
    Zugegeben, in seiner besonderen Art benutzte er alles was zu Verfügung stand und falls die Alibanen fähig waren den Kopf aus ihrem Arsch herauszuziehen, dann gab es zwischen nichts und wenig um einen Gegenangriff aufzuhalten.
    Aber seien wir Fairplay - auch wenn Deadlock's Fehlschläge manchmal mit Katastrophen endeten, war er im Schnitt viel öfter erfolgreich als erfolglos.
    Nach seinem Abgang zu den Alibanen und der Umformung des populären channels 94 in eine Squad war der Zauber (und vielleicht auch seine Begeisterung für das Spiel) weg.

    Und, das ist das wichtigste was Ich sagen wollte, alle Leute die mitmachten hatten ohne Ausnahme einen riesigen Spass gehabt. Sowas gab es in dieser Intensität nicht vor Deadlock und auch nicht nach ihm.
    Sicher gab es eine kleine Minderheit seiner "Hasser" (und er rechtfertigte es mit einer, sagen wir "konfliktreichen", Persönlichkeit) aber zu den habe Ich schon damals nur eine Frage gestellt "Wie oft wart ihr fähig eine 100+ Veranstalgung zu organisieren und zu führen?".
    Bei Deadlock war es der Fall 5+ Stunden pro Tag, 7/7.
    Darauf folgte dann im allgemeinen verlegene Stille
    Obwohl ich kein bedingungsloser Deadlock Anhänger bin, erkenne ich seinen objektiven Wert und CRS würde heute bestimmt beide Hände geben um ein Paar Spieler dieser Qualität zu haben die Schwung, Begeisterung und Massenoperationen in das Spiel zurückbringen würden.

  8. #18
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    Zitat Zitat von vonik Beitrag anzeigen
    Du weisst ja dass Ich weitgehend extrem nah zu deiner strategischen und taktischen Philosophie war (und auch Ich liebe Logistik die mehr als Infanterie die Königin aller Waffen ist )
    Der einzige (und feine) Unterschied hatte mehr mit Charakter zu tun - Du pflegtest oft eine Art von zurückhaltendem Pessimismus ("Das werden die Leute nie schaffen", "Zuviel Chaos um das durchzusetzen", "Dies Ding ist vorbei.") wobei Ich meistens bis zu glorreichem oder bitterem Ende überzeugt war dass die Alibanen zusammenbrechen werden wenn wir fähig sind den letzten noch verfügbaren Panzer in die Schlacht zu werfen.
    Jo. Kann mich erinnern als wir einmal mit 150 Panzern an die Maas kamen und ich fast meinen Hut gefressen hätte =) Meinen gelegentlichen Pessimusmus, den ich nicht abstreite, teilte ich aber nur mit engsten Truppenführern und nie in der Öffentlichkeit. Dort war ich immer siegessicher und mir auch nicht zu schade schon vor den OPs in die Allieforen zu gehen um ihnen ihren sicheren und unabwendbaren Untergang vorauszusagen. Psychologie war (fast) alles in dem Spiel.

    Deswegen war ich immer besorgt wenn es knapp wurde, weil der mir nachgesagte Nymbus der Unbesiegbarkeit schwer auf mir lastete hehe. Diesen "nutzten" (nicht falsch verstehen) ja manche gerne aus und erklärten die OP (die ja zuweilen mehrere Wochen ging) schon vorab als Grund eine Siegesfeier einzuberaumen, was mir manchmal echt unangenehm und peinlich war (derart hochgepriesen zu werden). Du wast ja auch einer davon wie auch Valtyr mein alter Propagandaminister lol, der sagte mit Vasquez`s OP wendet sich allem zum guten und ich durfte schwitzen =)

    Auch ich nutzte diesen nymbus ungeniert und hatte dennoch immer Glück. Als die Achse einmal am Rhein stand und der aktuelle CinC Keld4r schon verspottet wurde und die Achsentruppen desertiert waren erneuerte ich extra dafür meinen Account. Auch weil der Ally CinC ein Kasperl war den ich nie leiden konnte und den ich Jahre zuvor aus dem Achsen HC geworfen hatte !
    Also spazierte ich mit erneuertem Account in die Ally Foren, proklamierte deren Niederlage in drei Wochen, marschierte ohne anzuklopfen in Keld4rs Büro, liess mir uneingeschränkte Vollmachten und Handlungsfreiheit bescheinigen (was er im internen OKW Forum dann auch kund tat) und sammelte die alten Weggefährten ein (Dich, Zeta und ein halbes dutzend anderer Squadlleader) um die Reunion aufzustellen. Drei Wochen später waren die Allies zerstrümmert und wir am Kanal. Psychologie war eine starke Waffe. Und Respekt. HCler die ihre Leute und Soldaten mit "Hallo Mädels" ansprachen konnten in der Regel nicht mal ein Feldklo aufgestellt bekommen, weil sie keinen Respekt zollten und so auch keinen erhielten.

    Zu Deadlock: Das du ein "Fan" von ih warst, wusste ich. Du machtest auch nie ein Geheimnis draus. Selber hielt ich ihn für eine Pfeife. Sagte es aber nie öffentlich. Wie weiter oben mal geschrieben, betrachtete ich es nicht als meine Aufgabe, einen Kreuzzug zu führen um andere von meiner Meinung zu überzeugen. Jeder nach seiner Fasson. De Fakto könnten manche der 7ID einige Geschichten zu den 94ern erzählen, die wir aber lieber im Schublädchen lassen.

    Global gesehen hatte er 90% der Squadleader gegen sich aufgebracht. Und hätte das HC nicht immer Supplytrains geschickt um hinterher den Schaden zu begrenzen wären die Ergebnisse seiner Handlung überwiegend katastrophal ausgefallen. Hätte ich nicht so viele Internationale Freunde gehabt (insb bei der spanischen Community), die mirzuliebe, wenn auch zähneknirschend, wieder Panzer gestackt hätten wäre nicht viel Gloria übrig geblieben.

    Und Tatsächlich ist die Geschichte mit den 94ern folgendermassen gelaufen: Die 94er bzw 93er wie man sie anfangs bezeichnet hat, waren eine "Erfindung" des HC. Der Name des Gründers will mir nimmer einfallen. Ein Marineoffz bat mich mal um einen Channel um das mit Freelancern zu veranstalten. Ich gab ihm den 93er, weil dieser von der 9.HC PD nicht genutzt wurde, und liess ihn gewähren. Mit Erfolg. Einer der Spieler, der sich diesem Freelancer Zerg anschloss war besagter Deadlock. Als der Marineoffz keine Zeit mehr hatte übernahm er "schleichend" das Kommando, setzte sich ins gemachte Nest und profilierte sich. Auch recht. Nur eben sein Auftreten und wie das zuweilen bzw regelmässig ausuferte waren nicht ok.

    Es ist auch unwahr, dass er mit dem HC nichts zu tun haben wollte, wie er selber immer gross in den Foren kund tat. Er kratzte regelmässig an Shillings oder meiner Tür. Er hatte ständig das Angebot die Truppe offiziell als KG oder Division zu führen und ins HC zu kommen. Aber er wollte immer gleich Feldmarschall werden, keinen Weisungen unterliegen, und am besten den Oberbefehl über mind. eine Heeresgruppe haben. Dies war lächerlich und undenkbar, insb weil die besagten 90% der Squadleader auf Achsensetie dann einen Herzkasperl bekommen hätten.

    Zudem hatte er weniger Freunde als bei nachträglicher Betrachtung (der Mensch erinnert sich immer nur an schöne Sachen und blendet negatives aus) die Tatsache war. Von den bis zu 1000 Spielern zur Prime in den ersten Jahren von ww2ol waren nie mehr als 150 mit ihm unterwegs.

    Als er dann zu den Allies ging (Gott sei dank) war es mit seiner Gloria schnell vorbei. Eine Map konnte er uns überaschen, danach waren wir darauf eingestellt und seine Angriffe liefen immer auf 88er Flakriegel und seine in Russentaktik vorstürmende Infanterie wurde durch MG Nester niedergemäht. Zwei Maps später verliess er geschlagen und demoralisiert ww2ol.

    Meine Güte. So viel habe ich die letzten 5 Jahre zusammen nicht über ww2ol geplaudert =)
    Geändert von Vasquez (15.05.2012 um 19:34 Uhr)

  9. #19
    Oberstleutnant Avatar von Andrew01
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    Ja Schade jetzt ist das alte Forum nicht mehr erreichbar, sonst könnten wir ja nahtlos an die vorherigen Untergangsthreads anschließen ;-)
    Na das wird schon, nur weil ich seit April nicht mehr bezahle müssen ja nicht alle austicken :-)

    Ich hoffe es bleibt!!! Ja wirklich!
    ist immer mein Rettungsanker und macht immer noch Spass (ich habe nichts von Tiefgang und Langzeitmotivation gesagt!)


    Ah ja noch ein Nachtrag: und ihr hofft das auch, wetten ihr habt kein Onlinegame so lange gezockt! (wenn ich mir euer rumgehopse zu diversen Onlien Spielen so anschaue ;-) )
    Geändert von Andrew01 (15.05.2012 um 19:33 Uhr)
    Andrew01

  10. #20
    Generalinspekteur Avatar von Vasquez
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    Aloa Andrew altes Haus,

    Ich fühle mich zwar nicht angesprochen, weil ich nicht über ww2ol mosere antworte aber dennoch

    Ich hatte schon unzählige male geschrieben, dass ich die Zeit in ww2ol genial fand, aber dem nicht nachweine. Alles hat ein Ende. Auch hatte ich zum Beispiel in meinem Jahresrückblick (link: http://7idgaming.de/content.php?123-...rückblick-2011 ) dem Thema ww2ol einen Absatz gewidmet und resumiert, dass kein anderes Spiel eine Truppe derart lange zusammen halten konnte. Das Ergebnis sieht man ja jetzt noch. Die Mehrzahl der aktuellen 7ID member kamen aus ww2ol. bzw noch von vorzeiten (Leute wie Sniper, Brutus, Pulk, Tribun, Wenck kannten sich schon vorher aus dem [RVF] Clan aus Counterstrike und Day of Defeat oder aus Strategiespielen wie BTR).
    Neuzugänge, die länger verweilen, haben wir kaum (Oranje ist einer der wenigen).

    Leute wie du haben es grundsätzlich einfacher. Ein, zwei monate spielen und dann ein Jahr pause. Andere, die Jahrelang in dem Spiel lebten, trauern dem eben mehr nach. Planetside ist hier ein schöner Vergleich. Dort spielte ich auch nur 1-2 Monate pro Jahr und machte wieder ein Jahr pause. Deswegen weinte ich Planetside nicht besonders nach wie die meisten der "Veteranen" (um mich im Ami Jargon auszudrücken). Planetside 2 wird auch nicht die Rettung. Wie man sieht wird es viel zu sehr Arcade. Die meisten, der eh relativ wenigen Strategieelemente des ersten Teils, wurden für den Nachfolger gestrichen. Demnach wird man auch hier nach 1-2 Monaten immer wieder erst mal die Schnauze voll haben.

    Wie Vonik schon schrieb, das Publikum von ww2ol war Anfangs keine Onlinespieler. 2001 gabs ausser Ultima Online eh kaum etwas. Es waren militär- und simulationsfans. Zu einem grossen teil sogar Leute die über 40 oder 50 waren und sonst kaum Computerspiele spielten ausser vielleicht alte Wargames von Grigsby & Co. Diese leute trugen ww2ol die ersten jahre. Grafik war sekundär.

    Als CRS dann auf Arcade und Fast Action ging (UMS, Depotspawning, Frus was weiss ich alles) vergraulten sie diese Kundschaften, kapierten aber nicht, dass die durch diese Massnahmen gewollt angezogene "Quake" Generation auf Dauer das Spiel nicht tragen wird. Weil diese für ihre Spielvorlieben bessere Angebote (Grafisch) bekommen.

    Meine mehrmals erklärte Meinung ist, dass es nie mehr so etwas wie ww2ol geben wird in Sachen Teamplay und langlebige Squads, weil man zu sehr gesättigt ist und alles schon zehnmal gesehen hat. Man muss froh sein wenn man immer mal wieder für Wochen ein nettes Onlinegame findet, dass man mit seinen Freunden und Kumpels spielen kann. Wie derzeit: Napoleonic Wars ftw. Wir sind echt die besten =)

    RIP BGE

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